Nach Schneefall in der Höhe
Diese Skigebiete gehen endlich auf!

Der Wintereinbruch ist da. Einige kleine Skigebiete können jetzt ihre Pisten öffnen. Doch die Skisaison ist noch nicht gerettet. Blick zeigt, wo man bald Ski fahren kann. Und wo es noch etwas Zeit braucht.
Publiziert: 10.01.2023 um 12:52 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2023 um 16:37 Uhr
Dominique Schlund

Endlich gibt es auch in tieferen Lagen Schnee und die Temperaturen sinken langsam in den winterlichen Bereich. Dies freut die Betreiber von kleinen und mittleren Skigebieten. Einige können endlich ihre Pisten für die zahlende Kundschaft öffnen. Andere sind allerdings noch zögerlich.

Denn eine Skipiste benötigt wesentlich mehr als nur Schnee. Dieser muss sich erst einmal setzen. Auch die Temperaturen müssen über einen gewissen Zeitraum tief bleiben. Erst dann können die Gebiete die Pisten mit den schweren Maschinen präparieren. Und wo nötig künstlich beschneien.

Diese Skigebiete öffnen in den nächsten Tagen:

Minschuns – Val Müstair GR

Das kleine Skigebiet mit lediglich drei Liften hat wegen des fehlenden Schnees seit Anfang Woche geschlossen. Dank des nun erwarteten Schnees wird das Skigebiet aber ab dem kommenden Sonntag, 15. Januar, geöffnet.

In Pany GR hat man sich entschieden, bis zum Wochenende zu schliessen – um den Schnee zu schonen. Ab dem Wochenende sollen dann alle Pisten offen sein.
Foto: zVg
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Axalp – Brienz BE

Ähnlich erging es dem Gebiet Axalp-Brienz im Berner Oberland. Es musste den Betrieb nach den Festtagen einstellen. Nun sind die Pisten aber bereits wieder geöffnet. Allerdings nur in den tieferen Lagen. Weiter oben habe es zwar Schnee. Aber es sei momentan noch zu windig. Der Schnee auf den nicht präparierten Pisten, wird daher im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht. Auf Anfrage von Blick gibt man sich aber optimistisch. Sobald der Wind nachlässt, werden auch die höher gelegenen Pisten geöffnet.

Pany GR

Der kleine Skilift in Pany GR galt lange als letzter Kämpfer unter den kleinen Skigebieten im Kanton Graubünden. Dann musste der kleine Skilift am Montag doch noch schliessen. Aber nicht für lange. Pany bleibt bis zum nächsten Wochenende zu, allerdings nur, um den frischen Neuschnee nicht gleich wieder kaputtzumachen. Aufs Wochenende sollen dann alle Piste bereit sein. In Pany gibt man sich optimistisch: «Wir geben nicht auf! Brauchen aber ein kurzes Timeout», steht auf der Webseite.

Fideriser Heuberge GR

Die Fideriser Heuberge haben zwei ihrer drei Lifte geöffnet. «Und das ohne Kunstschnee - Natur pur», sagen die Betreiber. Die Betreiber hoffen, dass sie nun endlich auch die berühmte Schlittelpiste öffnen können. Sie sind zuversichtlich, dass auch diese bald geöffnet werden kann.

Mörlialp-Giswil OW

«Endlich Schnee – es ist ein wunderbares Gefühl!», sagt André Strasser, Verwaltungsratspräsident der Mörlialp Skilift AG in Giswil OW. Ab Mittwoch, 11. Januar, öffnet in einem ersten Schritt der Tellerlift. Bis alle Pisten offen und gut befahrbar sind, brauche es aber noch einige Arbeit. Die Pisten müssen noch mit den Maschinen präpariert werden und da und dort brauche es noch etwas Kunstschnee. Bis zum Wochenende sollte aber alles bereit sein. Das bisschen Schnee ist nach wie vor ein kostbares Gut. «Den Schnee, den wir vom Parkplatz räumen, verwenden wir später für unsere Besucherterrasse im Restaurant», sagt Strasser.

Hochwang GR

«Wir sind begeistert vom Schneefall der letzten Nacht. Wir haben 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee», sagt Patrick Angehrn, Geschäftsführer des Skigebiet Hochwang GR. Der Neuschnee bedeutet für das Skigebiet viel Arbeit. Nun müssen die Pisten präpariert werden. «Eventuell müssen wir zur Sicherheit in höheren Lagen auch noch etwas sprengen», sagt Patrick Angehrn. Er hofft, dass man bereits am Freitag, allerspätestens aber am Wochenende, die ersten Gäste zum Skifahren begrüssen kann.

Kiental BE

Im Kiental ist ebenfalls etwas Schnee gefallen. Ab morgen können hier zumindest die Kleinsten Ski fahren. Dann wird der Kinderlift in Betrieb genommen. Beim Betreiber der Skilifte hofft man, dass bald auch Erwachsene wieder die Hänge runter brausen können. Ob es bereits aufs Wochenende reicht, ist fragwürdig. «Dazu müsste es konstant weiter schneien», so die Betreiber der Lifte. Noch länger dauert es wohl bei der Schlittelpiste, denn diese führt hinunter bis auf 900 Meter über Meer.

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