Darum gehts
- Lehrerlöhne variieren stark zwischen Schweizer Kantonen, Zürich zahlt am meisten
- Maximallohn wird in verschiedenen Kantonen nach unterschiedlicher Dienstzeit erreicht
- Zürich: Maximallohn Primarstufe 152'569 Franken, Obwalden: 113'659 Franken
In dieser Woche enden die Sommerferien für fast alle Schweizer Kantone. Einige haben ihre ersten Schultage bereits wieder hinter sich. Das heisst auch für Lehrerinnen und Lehrer: Die Vorbereitungszeit ist vorbei und es geht ans Eingemachte.
Für ihre Arbeit erhalten die Lehrpersonen aber nicht überall gleich viel Lohn. Dieser ist öffentlich zugänglich, da die Unterrichtenden beim Kanton oder der Gemeinde angestellt sind. Blick hat die Zahlen der Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz und der restlichen kantonalen Bildungsdepartemente ins Visier genommen. Und siehe da: In gewissen Kantonen liegt der Maximallohn auf Primarstufe fast 40'000 Franken unter demjenigen des Spitzenreiters.
Zürich sticht obenaus
Dieser ist wenig überraschend der Kanton Zürich. Hier verdienen Lehrer auf die lange Frist auf der Primarstufe 152'569 Franken (12'714 Franken pro Monat, inkl. 13. Monatslohn). Dahinter liegt der Kanton Basel-Stadt mit einem Maximallohn von 137'491 und Genf mit 135'713 Franken. Das niedrigste Salär erhalten Lehrerinnen in Obwalden (113'659 Franken), Neuenburg (114'195 Franken) und Nidwalden (114'686 Franken).
Übrigens: Den Maximallohn bekommen Lehrpersonen in den verschiedenen Regionen nicht gleich schnell. Im Thurgau gibts diesen im 28. Schuljahr, in Zürich im 27. und in Genf bereits nach 21 Jahren hinter dem Lehrerpult. Der Einstiegslohn in der Primarschule befindet sich derweil bei einem Grossteil der Kantone zwischen 79'000 und 85'000 Franken. Danach steigt der Lohn grundsätzlich nach jedem unterrichteten Schuljahr ein wenig.
Und auf Sekundarstufebene?
In der Sekundarschule zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Kanton Zürich liegt im Maximallohn erneut an der Spitze. Gefolgt von Basel-Land, Zug und Appenzell Innerrhoden. Den kleinsten Maximal-Verdienst weisen wiederum Ob- und Nidwalden auf.
In gewissen Kantonen führen die bestehenden Gehaltsunterschiede zu Ärger. Denn die Anreize für Lehrpersonen, in einen besser zahlenden Kanton abzuwandern, sind gross. Auch das ist mit ein Grund, wieso der Lehrpersonenmangel regional so unterschiedlich ausgeprägt ist.