Immo-Käufe nehmen stark zu
Reiche Amis überfluten Mallorca – wegen Trump

Immer mehr US-Amerikaner zieht es nach Mallorca. Immo-Käufe von Amis auf der spanischen Ferieninsel nehmen jährlich um 150 Prozent zu. Die Politik von US-Präsident Donald Trump ist ein Grund dafür.
Publiziert: 25.08.2025 um 16:37 Uhr
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Mallorca ist bei wohlhabenden Amerikanern beliebt.
Foto: Getty Images/Westend61

Darum gehts

  • Immer mehr US-Amerikaner kaufen Häuser auf Mallorca
  • Reiche Amerikaner schätzen lokale Produkte und Lebensweise auf der Insel
  • Amerikanischer Immobilienmarkt auf Mallorca wächst jährlich um 150 Prozent
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Nicht nur Schweizerinnen und Schweizer haben Mallorca als Feriendestination entdeckt. Auch unter US-Amerikanern ist die Insel beliebt. Und immer mehr Amis gefällt es so gut, dass sie gleich bleiben – und auf Mallorca ein Haus kaufen, wie die «Mallorca Zeitung» berichtet.

Die auf US-Kunden spezialisierte Immobilienagentur Berkshire Hathaway Homeservices Nova Mallorca verzeichnet einen Anstieg des amerikanischen Marktes um 150 Prozent. Und das jährlich, wie Jorge Forteza gegenüber der Zeitung bestätigt. «Im Vergleich zum deutschen und britischen Immobilienmarkt auf Mallorca ist der amerikanische aber weiterhin klein.» Trotzdem erklärt auch die ehemalige Reise-Reporterin und Unternehmerin Vanessa Vandergast: «Es ist ein regelrechter Trend unter US-Amerikanern, nach Mallorca zu ziehen.»

Viele Demokraten

Gründe dafür gibt es viele. Einer davon: der US-Präsident. Das Erstarken und die Wiederwahl von Donald Trump (79) habe so manch ein US-Amerikaner, der zuvor zögerte, in seiner Auswanderungsentscheidung bekräftigt, so Forteza. «Es geht um grundsätzliche Faktoren wie Sicherheit und Stabilität.» Aber auch ein ruhigeres Leben und Privatsphäre seien entscheidend. «Es ist wohl der generelle Unmut über das Leben in den USA, der viele dazu bewegt, auf Mallorca eine Immobilie zu kaufen», sagt der Immo-Experte.

Wenig überraschend hat es Mallorca vor allem den reichen Amis angetan. «Wir reden von High-Level-Zuzöglingen», meint Vandergast zur «Mallorca Zeitung». Die meisten seien hochgebildet und verfügen über ein gutes Einkommen. «Sie wollen es so lokal wie möglich, kaufen handgemachte Produkte, fragen, wo der Fischer seinen Fisch herhat und finden alles amazing .» Viele stammen zudem aus Regionen, in denen viele Demokraten zu Hause seien. «Die meisten kommen aus New York oder Kalifornien.»

Sonst klagen die Unternehmer

Über neue Gäste, die ihr grosses Portemonnaie auf der Ferieninsel öffnen, dürften sich die Einheimischen freuen. Denn die Sommersaison fällt harzig aus. Mallorca machte mehrfach Schlagzeilen mit Reisenden, die weniger Geld ausgeben. Ende Juli wurden zahlreiche Stimmen aus dem Gewerbe laut, die sich über sinkende Umsätze und weniger Gäste beklagten.

Dazu gehörten Beizer, Tour-Organisatoren, Einzelhändler und Taxifahrer. Die Mallorquiner beschwerten sich über sogenannten Dieseltouristen, die einfach viel herumlaufen, aber nur wenig konsumieren würden.

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