Grosser TCS-Test zeigt
Das sind die schlechtesten Autobahn-Raststätten Europas

Autofahrer aufgepasst! Bei der Fahrt in die Sommerferien gibts auf Rastplätzen grosse Unterschiede. Der TCS hat 150 Autobahnparkplätze in den wichtigsten Ferienländern getestet. Viele fallen durch, eine längere Pause mit Kind und Kegel lohnt sich nicht.
Publiziert: 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 16:42 Uhr
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Die Raststätten in Spanien bekommen vom TCS schlechte Noten. Im Bild die Area Cespa – Valles auf der C-58 bei Sabadell.
Foto: PD

Darum gehts

  • TCS testet Raststätten in Europa: Frankreich führend, Spanien Schlusslicht
  • Italienische Raststätten bieten vielfältiges Shop-Angebot, es fehlt aber an einheitlichen Standards
  • Nur eine spanische Raststätte erreichte über 50 Prozent der möglichen Punkte
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Für Ferienreisende, die aufs Auto setzen, sind Autobahn-Raststätten Gold wert – oder ein grosses Ärgernis. Wenn die Blase drückt, die Kinder nerven oder der Magen knurrt, führt kein Weg an den Parkplätzen entlang der wichtigsten Routen in den Süden vorbei. Der Touring-Club der Schweiz (TCS) hat pünktlich auf den Beginn der Sommerferien hin die wichtigsten Raststätten getestet.

Frankreich

Frankreich nimmt laut TCS eine führende Rolle in Sachen Raststätten ein. Die Parkplätze der Grande Nation sind gut konzipiert, landschaftlich eingebettet und bieten ein durchdachtes Angebot für verschiedene Nutzergruppen. Dazu zählt der TCS grosszügige Aufenthaltszonen, gepflegte Sanitäranlagen und nahezu flächendeckende Ladeinfrastruktur. Auch bei der Tierfreundlichkeit setzt Frankreich Standards. Drei Viertel der getesteten Anlagen erreichten mehr als 50 Prozent der Punkte, die bestbewertete Raststätte sogar 97,6 Prozent. 

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Und doch, auch in Frankreich gibts schmuddelige Raststätten. Probleme bereitet in der Hochsaison vor allem die Kriminalität. Die schlimmsten drei gemäss TCS sind:

  • Aire de St. Augustin de La Crau (A570 bei Hyères)
  • Aire de Mouxy (A41 bei Aix-les Bains)
  • Aire de Drummettaz (A41 bei Annecy)

Italien

Italienische Raststätten überzeugen laut TCS mit ihren grosszügigen Flächen und einem vielfältigen Shop-Angebot. Aber: Es mangelt an einheitlichen Standards für Entsorgung und technische Infrastruktur. Die Qualität der Ladeinfrastruktur ist laut den Testern uneinheitlich – sie reicht «von modernen Schnellladestationen bis zu veralteten oder nicht funktionsfähigen Anlagen», monieren sie. Nur gerade ein Drittel der Raststätten bietet überhaupt Ladepunkte an.

Positiv fällt die Hundefreundlichkeit auf. Kinderspielplätze fehlen hingegen flächendeckend, heisst es im TCS-Ranking. Positiv: Viele Raststätten sind videoüberwacht. Nur jede zweite Raststätte erreicht aber mehr als 50 Prozent der möglichen Punkte. Die schlechtesten drei Raststätten sind:

  • Foglia Ovest (A14 bei Pesaro)
  • Rubicone Ovest (A14 bei Cesena)
  • Area di Servicio Cecina (SS1 bei Cecina)

Spanien

Spanischen Raststätten gibt der TCS schlechte Noten – sie sind das Schlusslicht im Vergleich. Das Urteil der TCS-Tester fällt negativ aus: «Die meisten Raststätten sind infrastrukturell überlastet, in schlechtem Zustand und weder für E-Mobilität noch für Wohnmobilreisende oder Haustiere adäquat ausgestattet. Die Hygienestandards sind teilweise mangelhaft, die Sicherheit unzureichend», heisst es.

Nur eine einzige Anlage hat im Test mehr als 50 Prozent der möglichen Punkte erzielt. Besonders negativ fallen auf:

  • Area Cespa – Valles (C-58 bei Sabadell)
  • Area Maçanet (AP-7 bei Hostalric)
  • Area Maçanet Nord (AP-7 bei Hostalric)

Schweiz

Und die Schweiz? Bei uns ist der TCS grösstenteils zufrieden mit den Raststätten. «Es gibt jedoch Verbesserungspotenzial», so die Tester. Besonders positiv fielen La Côte Lac (85 Prozent der möglichen Punkte), Neuenkirch West (84 Prozent) und Kemptthal (83 Prozent) auf. Sie weisen laut den Testern eine gute Ausstattung für Camper, Ladeinfrastruktur, Erholungsflächen und Hundezonen auf.

Negativ stachen in der Schweiz die Raststätten Pratteln Nord und Süd (je 16 Prozent) sowie Weinland (14 Prozent) hervor, weil sie kaum Angebote für Elektrofahrzeuge oder Wohnmobile boten.

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