KI soll menschlicher werden
ChatGPT kann bald Sex-Botschaften schreiben

OpenAI will ChatGPT mehr menschliche Züge geben. Dazu gehört laut CEO Sam Altman auch eine Erotik-Funktion. Gleichzeitig führt die Firma eine Altersverifikation für den Chatbot ein.
Publiziert: 03:25 Uhr
|
Aktualisiert: 07:53 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/4
Chat GPT soll wieder mehr menschliche Züge bekommen. Dazu gehört laut Erfinder Sam Altman auch eine Erotik-Funktion.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • ChatGPT plant Sexting-Funktion mit Altersverifikation für Dezember
  • OpenAI ermöglicht Nutzern, den Charakter von ChatGPT zu beeinflussen
  • ChatGPT hat rund 800 Millionen Nutzer pro Woche
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Ursprünglich war ChatGPT als Hilfsmittel für die Arbeit und den Alltag gedacht. Doch der Chatbot ist für manche Menschen auch ein Ersatz für menschliche Beziehungen geworden. Und bald soll er sogar Erotik bieten können. Sam Altman (49), der Chef der Entwicklerfirma OpenAI, kündigte das ohne nähere Details voraussichtlich für Dezember an.

Die neue Sexting-Funktion kommt gleichzeitig mit der Einführung einer Altersverifikation. Sie werde nur für Erwachsene und auf Wunsch verfügbar sein, betonte Altman in einem Beitrag auf der Online-Plattform X.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

ChatGPT als «Freund»

Altmans Rivale Elon Musk (54) bietet bei seinem Chatbot Grok schon seit einiger Zeit sexualisierte Inhalte inklusive eines leicht bekleideten animierten Avatars an. Auch bei kleineren Anbietern gibt es Erotik-Chatbots. Zu OpenAI gehört auch die Software Sora, die Video aus Text-Vorgaben erzeugen kann.

OpenAI werde Nutzern auch die Möglichkeit geben, den Charakter von ChatGPT stärker zu beeinflussen. So könne die Software zum Beispiel «wie ein Freund» agieren, so Altman.

Der Hintergrund: Viele Nutzer vermissen eine frühere Version des Chatbots, die ihnen mehr Zustimmung gab. Ein Problem war damals, dass die Software auch potenziell schädliches oder riskantes Verhalten bestärkte. Dagegen gibt es laut OpenAI nun Vorkehrungen.

Fragezeichen rund um das Geschäftsmodell

ChatGPT löste vor rund drei Jahren den aktuellen KI-Hype aus und gilt als der populärste Chatbot mit inzwischen rund 800 Millionen Nutzern pro Woche. Allerdings gibt es nach wie vor Fragezeichen rund um das Geschäftsmodell bei künstlicher Intelligenz.

Entwickler wie OpenAI oder der Facebook-Konzern Meta sind dabei, hunderte Milliarden Dollar in Rechenzentren zu investieren – es ist aber nicht gesichert, dass sich das rentiert. Daher suchen die Anbieter nach Wegen, mit KI-Funktionen Geld zu verdienen.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Externe Inhalte
      Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
      Meistgelesen