Darum gehts
- Flugpreise sanken 2025, besonders Europa-USA-Routen wurden 18 Prozent günstiger
- 2026 bringt höhere Preise, aber komfortablere Kabinen und Premium-Angebote
- Direktflug Zürich-New York ab 811.70 CHF, Mallorca ab 364 CHF
Die Ticketpreise für Flugreisen sind zwar noch nicht wieder auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie – doch 2025 zeigte sich ein etwas überraschender Trend: Fliegen wurde wieder günstiger! Im Sommer 2025 sind die internationalen Flugpreise im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4 Prozent gesunken. Besonders heftig war der Trend auf Flugrouten von Europa nach Amerika: Hier fielen die Preise im Schnitt um 18 Prozent! Auch die Swiss verscherbelte im ablaufenden Jahr immer wieder USA-Flüge.
Doch der Wind dreht. Für 2026 zeichnen sich zwei klare Trends ab: Fliegen wird komfortabler – und gleichzeitig teurer. Vor allem dort, wo Reisende bereit sind, für mehr Beinfreiheit, bessere Sitze und Lounges tiefer in die Tasche zu greifen. Experten sprechen von der «Premiumisierung». Was Airlines seit Jahren ankündigen, kommt nun breit ausgerollt: neue Business- und Premium-Economy-Sitze, mehr Platz, modernere Kabinen und deutlich aufgewertete Lounges. So fliegt auch die Swiss im kommenden Jahr mit neuen Kabinen und neuen Flugzeugen (A350) rund um den Globus.
So teuer wirds ab Zürich
Die Kehrseite der Medaille: Günstige Tickets geraten unter Druck. Während Gutverdiener weiterhin fliegen und upgraden, halten sich einkommensschwächere Haushalte laut «CNN» eher zurück. Airlines werden laut Experten ihr Kapital lieber vorne im Flugzeug als hinten einsetzen. Das Ergebnis sei eine immer stärkere Zweiklassengesellschaft in der Luft. Doch wie siehts in der Schweiz für 2026 aus?
Blick hat am 29. Dezember 2025 eine Stichprobe bei Swiss und Edelweiss gemacht. Verglichen wurden beliebte Sommer-Feriendestinationen mit Abflug Samstag, 11. Juli 2026 und Rückflug Samstag, 25. Juli 2026 – wenn immer möglich als Direktflug ab Zürich.
| Zieldestination | Preis in CHF für Hin- und Rückflug ab Zürich |
| New York (USA) | 811.70 |
| San Francisco (USA) | 1064.70 |
| Tokio (Japan) | 1853.85 |
| Hongkong (China) | 1340.20 |
| Bangkok (Thailand) | 1307.20 |
| Südafrika (Johannesburg) | 1703.60 |
| Hurghada (Ägypten) | 756.30 |
| Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) | 799.20 |
| Rio de Janeiro (Brasilien) | 1091.50 |
| Buenos Aires (Argentinien) | 1450.75 |
| Rhodos (Griechenland) | 644.50 |
| Mallorca (Spanien) | 364 |
| London (Grossbritannien) | 312.50 |
| Paris (Frankreich) | 308.85 |
Der Vergleich zeigt: Nordamerika bleibt preislich attraktiv. Zwar sind die extremen Schnäppchen des ablaufenden Jahres – etwa 400 Franken an die US-Ostküste oder 500 Franken an die Westküste im Hochsommer – kaum mehr zu finden. Doch trotz der anstehenden Fussball-WM in den USA, Kanada und Mexiko bleiben die Preise im historischen Vergleich tief.
Wer flexibel ist und nicht zwingend an Wochenenden fliegt, kommt übrigens auch im Hochsommer bereits für rund 600 Franken nach New York und zurück. Selbst Ziele an der US-Westküste liegen oft deutlich unter 1000 Franken. Gleiches gilt für Destinationen in Asien und Europa. Wer also im kommenden Jahr Flüge vergleicht und etwas flexibel ist, kann weiterhin sehr günstig fliegen.