Darum gehts
- Lidl Connect erhebt Gebühr für Sofortzahlungen bei Handyabos
- Gebühr gilt für Zahlungen mit Twint, Karten und digitalen Bezahlmethoden
- 95 Rappen Aufschlag pro Transaktion, fast 10 Prozent bei günstigen Abos
Kundinnen und Kunden von Lidl Connect schauen diesen Monat wohl etwas verdattert, wenn sie die Rechnung für ihr Handyabo mit Twint oder per Karte bezahlen wollen. Seit Ende Mai müssen sie nämlich eine Gebühr von 95 Rappen für die Begleichung per Sofortzahlung stemmen, wie Lidl gegenüber Blick bestätigt.
«Seit 26. Mai 2025 erhebt Salt für einige seiner Partnerangebote eine Bearbeitungsgebühr von 0.95 Franken pro Transaktion», erklärt Lidl auf eine Blick-Anfrage. So ist auch Lidl Connect betroffen, das Mobilfunkabo des Detailhändlers, das über das Netz von Salt läuft. Die Gebühr gilt für Sofortzahlungen über das Kundenportal mit Twint, Kredit- oder Debitkarten und Google-, Apple- und Samsung-Pay. Heisst: Wer einfach und schnell bezahlen will, zahlt einen Franken drauf. Bei den eher günstigen Lidl-Abos von 10.90 Franken macht das also fast 10 Prozent aus.
«Höhere Aufwände und Kosten»
Wie begründet der Detailhändler die zusätzlichen Kosten für Nutzerinnen und Nutzer? «Mit der Einführung der genannten Zahlungsmethoden ist das Volumen an Sofortzahlungen deutlich angestiegen», so Lidl. Das führe zu erheblichen zusätzlichen technischen Aufwänden und Kosten. Da der Aufpreis von Salt ausgesprochen wird, stellt Lidl klar: «Diese Gebühr gilt ausschliesslich für Lidl Connect und nicht beim Bezahlen in den Filialen.»
Wer das Handyabo ohne zusätzliche Kosten bezahlen will, kann das weiterhin über folgende Zahlungsalternativen tun: die QR-Code-Zahlung via E-Banking, das Lastschriftverfahren per Bank oder Post und die Bezahlung per eBill. Ausser bei der eBill-Variante ist das aber mit etwas mehr Aufwand verbunden. Lidl respektive Salt sind gemäss eigener Aussage nicht die ersten Anbieter, die solche Gebühren einführen. Auch Sunrise oder Yallo haben ähnliche Modelle.