Ab an die Wall Street – und bald auf den Mond und den Mars?
Elon Musk plant Giga-Börsengang mit SpaceX

Elon Musk ist bereits 497 Milliarden Dollar schwer und könnte 2026 noch reicher werden. Er will sein Raumfahrtunternehmen SpaceX an die New Yorker Börse bringen – es wäre einer der grössten IPOs aller Zeiten.
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Elon Musk hat auch schon US-Präsident Donald Trump eingeladen, um einen SpaceX-Raketenstart zu begutachten.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • SpaceX plant Börsengang 2026, Bewertung bei 800 Milliarden Dollar
  • SpaceX ist zentraler Pfeiler der US-Raumfahrt
  • Musk besitzt über 40 Prozent von SpaceX, Vermögen auf 497 Milliarden geschätzt
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Mit Tesla ist Elon Musk (54) bereits an der Börse, 2026 will das Tech-Genie mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX nun nachziehen. Laut mehreren Insidern hat Musk SpaceX-Investoren im Herbst signalisiert, dass er mit einem Börsengang in der zweiten Jahreshälfte von 2026 plant.

Aktuell bereitet die Firma laut diversen US-Medienberichten gerade einen neuen internen Aktienverkauf vor – bewertet mit 800 Milliarden Dollar. Das ist doppelt so viel wie bei der letzten Runde, als SpaceX mit 400 Milliarden Dollar bewertet wurde. Falls es zum Börsengang an der New Yorker Wall Street kommt, wäre es einer der grössten der Geschichte.

Zurück auf den Mond – und auf den Mars?

SpaceX, 2002 im kalifornischen Städtchen El Segundo gegründet, ist längst ein zentraler Pfeiler der amerikanischen Raumfahrt. Das Unternehmen bringt Satelliten, Raumsonden und Astronauten für die US-Raumfahrtbehörde Nasa ins All. Zugleich dominiert Musk mit der SpaceX-Tochter Starlink den globalen Satelliten-Internetmarkt: Über acht Millionen aktive Nutzer, rund 9000 Satelliten in Umlauf – und das Geschäft wächst rasant.

Finanziell läuft es für das Unternehmen ebenfalls rund: Musk rechnete zuletzt mit 15,5 Milliarden Dollar Jahresumsatz. Zudem investiert SpaceX massiv in Starship – das grösste Raketensystem der Welt – das künftig Nasa-Astronauten zum Mond bringen soll. 

Die Weltall-Pläne von SpaceX sind ambitioniert. Und Musk kann mit Donald Trump auch hochrangige Unterstützung zählen. Der US-Präsident will mit Musks Unternehmen nicht nur kurzfristig auf den Mond, sondern plant sogar eine Aussenstation. Später, in den 2030er-Jahren, soll es dann sogar auf den Mars gehen.

Historischer IPO-Vergleich

Zuvor soll die SpaceX-Musik aber hier auf der Erde spielen – genauer gesagt an der Wall Street. Für Musk hätte ein Börsengang auch persönliche Konsequenzen: Sein SpaceX-Anteil – über 40 Prozent – liesse sich dann endlich sauber bewerten. Und das Vermögen des reichsten Menschen der Welt, das aktuell von Forbes auf 497 Milliarden Dollar geschätzt wird, würde noch weiter ansteigen.

Doch wie gross wäre der Börsengang im historischen Vergleich? Ein Blick zeigt: An den grössten Börsengang aller Zeiten kommt Musk nicht ran. Saudi Aramco, das staatliche Öl- und Gasunternehmen Saudi-Arabiens, wurde beim IPO im Dezember 2019 mit 1,7 Billionen Dollar bewertet. Dahinter reihen sich Schwergewichte wie Alibaba, SoftBank oder Facebook ein. SpaceX würde diese Börsengänge aber allesamt übertreffen.

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