Hitzewelle macht Süden Italiens zu schaffen
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Extreme Temperaturen:Hitzewelle macht Süden Italiens zu schaffen

Unwetter im Norden, Rekordhitze im Süden
Italien ächzt unter Extremwetter – hier wirds ungemütlich

Italien leidet unter Extremwetter. Den Norden beherrscht Tief Circe mit Gewittern und Starkregen, den Süden hält ein Hoch unter einer Hitzeglocke gefangen. Doch in der neuen Woche kriegt sich das Wetter endlich wieder in den Griff.
Publiziert: 24.07.2025 um 15:21 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2025 um 15:51 Uhr
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In Italien herrscht Wetterchaos: Im Norden schifft es, in Mittel- und Süditalien sorgen Rekordtemperaturen für Schwitzehitze. Im Bild: Nago-Torbole am Gardasee, 21. Juli.
Foto: IMAGO/Bihlmayerfotografie

Darum gehts

  • Zweigeteiltes Wetter in Italien: Norden mit Unwettern, Süden mit Rekordhitze
  • Tief Circe bringt Gewitter und Hagel im Norden Italiens
  • Temperaturen sinken im Norden um bis zu 15 Grad, im Süden steigen sie auf über 40 Grad
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Für alle Italien-Reisenden heisst es aktuell: durchhalten! Denn im Land der Dolce Vita geht es mächtig drunter und drüber. Im Norden strähzt es, in Mittel- und Süditalien sorgen Rekordtemperaturen für Schwitzehitze. Der Grund für die zweigeteilte Wetterlage: ein atlantisches Tiefdruckgebiet im Norden.

Und das Wetter könnte noch mehr durchgewirbelt werden. Denn das fiese Höhentief namens Circe «ist genau über Norditalien», sagt Meteorologe Roger Perret von Meteo News zu Blick. Am Donnerstag hat der Zivilschutz für die Provinzen Trient und Südtirol, weite Teile Piemonts, der Lombardei und Venetiens die gelbe Alarmstufe herausgegeben. Es wird vor Gewittern und Hochwasser gewarnt. 

Temperaturen sinken im Norden um 15 Grad

Zusätzlich bringt das Tief Hagel mit sich und rüttelt am Thermometer. Um bis zu 15 Grad sinken die Temperaturen im Norden Italiens! Im Aostatal liegt die Höchsttemperatur am Donnerstag noch bei 23 Grad, am Freitag sinken die Temperaturen dort sogar bis auf 13 Grad. Ein Lichtblick für die Schweiz: Trotz der Nähe zu Norditalien zieht Circe nicht zu uns rüber. «Das Tessin ist nicht betroffen», erklärt der Meteorologe. 

Süditalien sei hingegen an ein Hoch aus Afrika angeschlossen – daher bleibe es dort stabil und heiss, erklärt der Meteorologe. In der Provinz Campobasso und auf Sizilien gilt am Donnerstag die höchste Hitzewarnstufe Rot, hier klettert das Thermometer am Freitag auch über 40 Grad. Allein in der Region Apulien soll es in den vergangenen Tagen bereits mindestens fünf Todesfälle aufgrund der hohen Temperaturen gegeben haben.

In der neuen Woche wird das Wetter stabil

Auch am Wochenende hält sich das zweigeteilte Wetter in Italien. Am Samstag gibt es im Norden kräftige Gewitter. Meteorologe Perret gibt jedoch Entwarnung: «Die Welt geht davon nicht unter». Ein weiterer Wermutstropfen für die Ferienstimmung: Zwischen 13 und 14 Uhr streiken am Samstag Mitarbeitende zahlreicher Fluggesellschaften in Italien

Zu Wochenbeginn halten sich die Regenfälle und Gewitter und ziehen auch weiter südlich bis nach Rom. Ab Dienstag kehrt die Sonne jedoch wieder ungetrübt in den Norden zurück und bringt sommerlichere Temperaturen mit.

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