Hier beleidigt der Politiker die Familie des Tennis-Stars
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Affront gegen Djokovic:Hier beleidigt der Politiker die Familie des Tennis-Stars

«Sie sind zigeunerhaft»
Bosnischer Politiker attackiert Djokovics Familie

Nach einem Interview bei einem serbischen TV-Sender hat ein wichtiger bosnischer Politiker die Familie des Tennis-Stars Novak Djokovic als Zigeuner bezeichnet. Er musste sich entschuldigen.
Publiziert: 29.04.2023 um 00:37 Uhr
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Milorad Dodik hat die Familie Djokovic als «zigeunerhaft» beschrieben.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images

Novak Djokovic (35) hat letzte Woche am Turnier im bosnischen Banja Luka teilgenommen. Dieses wurde von seinem Bruder Djordje (27) mitorganisiert, zudem war er auch noch Turnierdirektor. Eine grosse Rolle bei der Organisation spielte auch Milorad Dodik (64), Präsident der «Republika Srpska» (Serbische Entität in Bosnien). Der Politiker wurde im Zusammenhang mit dem Turnier vom serbischen TV-Sender «RTS» interviewt.

Nach dem Interview – Dodik dachte, dass sein Mikrofon ausgeschaltet sei – äusserte er sich despektierlich und beleidigend über die Familie Djokovic. «Die Djokovics sind richtig schwer, wenn du geschäftlich mit ihnen zu tun hast, dann sind sie zigeunerhaft», sagte der Politiker.

Postwendende Entschuldigung

Nach einem medialen Aufschrei veröffentlichte Dodik am Mittwoch ein Statement. Darin sagt er, dass er niemals die Familie des Tennis-Stars beleidigen wollte: «Ich respektiere den Erfolg von Novak Djokovic und seine ganze Familie. Ich bin froh, dass ich die Management- und Führungsfähigkeiten von Djordje kennenlernen durfte. Und ich bin weiter dankbar dafür, dass das Turnier in Banja Luka stattgefunden hat. Ich entschuldige mich bei allen Familienmitgliedern Djokovics, sollte sich jemand von den spekulativen Interpretationen auf Social Media verletzt gefühlt haben.»

Er gibt in seinem Statement aber auch dem Sender eine Mitschuld an dem Eklat. Für ihn sei es «unglaublich, dass sie mir das auf so eine abscheuliche Art und Weise angetan haben». (nsa)

ATP schafft Linienrichter ab

Die «Out»-Rufe gehören im Männer-Tennis bald der Vergangenheit an. Die Spielervereinigung ATP setzt ab der übernächsten Saison bei Entscheiden, ob ein Ball im Feld war, auf technische Lösungen.

Anstelle klassischer Linienrichter soll von 2025 an auf der kompletten ATP Tour ein elektronisches Live-System genutzt werden, um die Linien des Spielfelds mit technologischem statt menschlichem Auge zu überwachen.

«Dies ist ein Meilenstein für unseren Sport und einer, den wir nicht ohne sorgfältige Überlegung erreicht haben», liess sich ATP-Chef Andrea Gaudenzi zitieren. «Tradition ist das Herzstück des Tennissports, und Linienrichter haben eine wichtige Rolle über die Jahre gespielt.» Die Organisation habe aber die Verantwortung, Innovation und neue Technologien anzunehmen.

Seit 2017 gab es Tests mit dieser Technologie, die auch verstärkt durch die Coronavirus-Pandemie zuletzt immer öfter zum Einsatz gekommen war. (SDA)

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«Dies ist ein Meilenstein für unseren Sport und einer, den wir nicht ohne sorgfältige Überlegung erreicht haben», liess sich ATP-Chef Andrea Gaudenzi zitieren. «Tradition ist das Herzstück des Tennissports, und Linienrichter haben eine wichtige Rolle über die Jahre gespielt.» Die Organisation habe aber die Verantwortung, Innovation und neue Technologien anzunehmen.

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