Das sieht gar nicht gut aus! Dominic Stricker (23, ATP 247) hat sich am Freitagabend möglicherweise schwer verletzt. Nachdem der Schweizer auf einen Stoppball gesprintet ist, stürzt er beim Richtungswechsel, bricht zusammen und windet sich minutenlang am Boden.
In diesem Moment ist das Challenger-Turnier in Roanne für den Schweizer im Viertelfinal gelaufen. Beim Stand von 3:2 im ersten Satz für Matej Dodig (Kro) muss Stricker aufgeben. In der Garderobe bricht der Schweizer danach in Tränen aus. «Als ich mich zum Verteidigen wieder aufrichten wollte, spürte ich, dass etwas im Knie nicht stimmt», sagt Stricker gegenüber «Le Progrès» über die Szene.
Am Samstag soll eine MRI-Untersuchung das genaue Ausmass der Verletzung bestimmen. Laut «Le Matin» wird Stricker ohnehin sechs bis sieben Wochen ausfallen, womit seine Saison beendet wäre. Aktuell kann aber auch eine Kreuzband-Verletzung nicht ausgeschlossen werden – was dann eine Zwangspause von mehreren Monaten bedeuten würde.
Nächster Rückschlag für Stricker
Stricker versucht trotz des grossen Frusts positiv in die Zukunft zu schauen: «Meine Woche in Roanne war bis heute Abend sehr gut. Jetzt werden wir sehen, was wir in den nächsten Wochen mit den Physiotherapeuten machen.» Für den jungen Berner ist es der nächste Eintrag in seiner Verletzungsakte: 2023 plagten Stricker immer wieder Rückenprobleme und in dieser Saison schlug er sich schon mit einer Knie- (im Mai) und Handgelenksverletzung (im Juni) herum.
Für das Schweizer Männer-Tennis ist es innert 24 Stunden die zweite bittere Verletzungsnachricht. Am Freitagabend kommunizierte Leandro Riedi sein verfrühtes Saisonende – wenige Monate nach seinem tollen Lauf in die Achtelfinals der US Open.