Darum gehts
- Nick Kyrgios besiegt Aryna Sabalenka im «Battle of the Sexes» in Dubai
- Sabalenka spielte auf kleinerem Feld, dennoch klare Niederlage gegen Kyrgios
- Kyrgios, seit März 2025 ohne Tour-Spiel, aktuell auf Platz 671
52 Jahre nach dem Duell zwischen Billie Jean King und Bobby Riggs kommt es wieder zu einem Vergleich der Geschlechter. Aryna Sabalenka, die aktuell beste Spielerin der Welt, hat gegen Nick Kyrgios, die Nummer 671 der Männer, keine Chance.
Der Australier Nick Kyrgios gewinnt den so genannten «Battle of the Sexes» gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka. Der 30-Jährige setzt sich in einem wenig spektakulären Show-Event in Dubai 6:3, 6:3 gegen die drei Jahre jüngere Belarussin durch – obwohl diese auf einem um neun Prozent kleineren Feld spielen durfte.
Der dauerverletzte Kyrgios, der seit März kein offizielles Spiel mehr auf der Tour bestritten hat und in der Weltrangliste bis auf Platz 671 zurückgefallen ist, hat nur selten ernsthafte Probleme mit der aktuell besten Tennisspielerin der Welt. Dabei ist der Wimbledonfinalist von 2022 weit von seiner körperlichen Topform entfernt.
Spass im Vordergrund
Dass der Spass und nicht der Ernst im Vordergrund steht, zeigt schon der Einlauf von Sabalenka im Glitzer-Anzug zum Song «Eye of the Tiger». In einer Pause tanzt die viermalige Grand-Slam-Turniergewinnerin auch für das Publikum. Sabalenka und Kyrgios, die bei derselben Beratungsagentur unter Vertrag stehen, betreiben vor dem ersten Aufschlag viel Werbung für die Exhibition. Es gab aber auch reichlich Kritik aus der Tennis-Szene. Sabalenka und damit das Frauentennis könnten in diesem Match nichts gewinnen, lautete ein Kritikpunkt.
Mit dem originalen «Battle of the Sexes» 1973, als Billie Jean King den bereits 55-jährigen Bobby Riggs in Houston bezwang und alleine in den USA 50 Millionen TV-Zuschauer einschalteten, ist der diesjährige Show-Match nicht zu vergleichen. Damals war die WTA gerade erst im Entstehen begriffen, heute zählen Tennisspielerinnen zu den bestbezahlten Sportlerinnen der Welt und verdienen bei den Grand-Slam-Turnieren gleich viel wie die Männer.