Darum gehts
- Djokovic in Genf für French Open-Vorbereitung. Familie und Verwandte anwesend
- Ehefrau, Kinder und Eltern reisen nach Genf. Neugeborenes Baby als Attraktion
- Djokovic sucht Form nach vier Startpleiten in fünf Turnieren
Novak Djokovic (37) tut sich nicht schwer, sich in Genf wohlzufühlen. Die Fans auf der wunderschönen Anlage des Tennis Club de Genève Eaux-Vives bescheren dem Superstar wie schon im Vorjahr einen warmen Empfang. Und familiär ist er hier ohnehin bestens aufgehoben – seit vielen Jahren wohnen in der Region Verwandte der Djokovics. Eine Cousine von ihm heiratete im letzten Sommer den Servette-Spielmacher Timothé Cognat (27). Und sein Onkel arbeite bei Cern, der Europäischen Organisation für Kernforschung, die in Meyrin sitzt.
Djokovic macht keinen Hehl daraus: Dass er sich vor den am Sonntag beginnenden French Open in Paris für Genf als Vorbereitungsturnier entschieden hat, habe auch private Gründe. Seine Ehefrau Jelena (38) sowie die beiden Kinder Stefan (10) und Tara (7) würden nun auch noch anreisen. «Ausserdem sind auch meine Eltern schon hier, das wird also eine ziemlich grosse Familienangelegenheit für uns.»
Und dann scherzt er: «Wir stehen für meine Startpartie am Mittwoch immer noch in Verhandlungen mit dem Turnier. Ich brauche wohl das halbe Stadion für meine Leute. 2000 Sitze? Das reicht nicht!» Nebst dem Tennis sei auch noch ein innerhalb der Familie neugeborenes Baby die Attraktion dieser Tage in Genf.
Murray-Aus? «Konnten nicht mehr herausholen»
Djokovic wirkt locker, auch wenn er – wieder auf den Sport bezogen – darauf hinweist, dass sich der Fokus jetzt zunehmend auf Roland Garros richte. Am Lac Léman will er nach vier Startpleiten in den letzten fünf Turnieren «in Form kommen». Und endlich den ersten Saisonsieg auf Sand einfahren.
Begleitet wird er von einem alten Bekannten, seinem früheren Coach Dusan Vemic (48), nachdem es kürzlich zur Beendigung der aufsehenerregenden Zusammenarbeit mit Andy Murray (38) kam. Hierzu sagt er: «Wir haben nicht das erreicht, was wir uns erhofften. Wir fanden, dass wir nicht mehr aus dieser Kooperation herausholen konnten. Ich schätze ihn als Mensch jedoch sehr – und aufs Tennis bezogen ist er ein brillanter Denker.» Auf die Suche nach einem neuen Trainer gehe er frühestens nach den French Open: «Ich habe keinen Stress.»