Darum gehts
- Der United Cup 2026 startet am 2. Januar in Australien
- Stan Wawrinka beginnt seine Abschiedstournee, Belinda Bencic ist Topspielerin
- Mindestens 11,8 Millionen US-Dollar Preisgeld werden an die Teilnehmer ausgeschüttet
Während aus der Tenniswelt zuletzt Aryna Sabalenka und Nick Kyrgios beim Showmatch «Battle of the Sexes» für Schlagzeilen sorgten, wird demnächst auch wieder um Weltranglistenpunkte gespielt. Wenn der United Cup 2026 am 2. Januar in Perth und Sydney die neue Saison eröffnet, ist auch die Schweiz vertreten.
Wawrinka und Bencic führen Team Schweiz an
Beim von vielen als Vorbereitungsturnier auf die Australian Open genutzten Event wurden fünf Spielerinnen und Spieler ins Team Schweiz berufen. Captain ist Stan Wawrinka, der mit dem United Cup seine Abschiedstournee lanciert, ehe seine glorreiche Karriere 2026 endet. Das gemäss Ranking grösste Schweizer Ass ist aber Belinda Bencic, die in der Jahresendrangliste von 2025 auf Rang 11 steht.
Ebenfalls für die Schweiz am Turnier sind Jakub Paul (ATP 81 im Doppel), Luca Castelnuovo (ATP 320 im Doppel) und Naima Karamoko (WTA 158). Insgesamt ist das Turnier von diversen Topshots besucht, darunter etwa Alexander Zverev (ATP 3) und Felix Auger-Aliassime (ATP 5) oder Iga Swiatek (WTA 2) und Coco Gauff (WTA 3).
Dass Spieler dieses Kalibers am United Cup teilnehmen, hängt auch damit zusammen, dass es abhängig der eigenen Leistung bis zu 500 Punkte für die Einzel-Weltrangliste gibt. Die genaue Anzahl setzt sich aus einem eigenen System zusammen, das das Ranking des Gegners sowie die Turnierphase berücksichtigt.
Round-Robin mit jeweils drei Matches pro Begegnung
Wie üblich bei Turnieren auf Stufe Nationalmannschaft finden mehrere Spiele zwischen zwei Ländern statt. Beim United Cup besteht jede Begegnung aus je einem Männer- und Frauen-Einzel sowie einem Mixed-Doppel. Den Auftakt für die Schweiz macht Belinda Bencic am 3. Januar um 3 Uhr morgens Schweizer Zeit. Unmittelbar danach greift auch Stan Wawrinka ins Turnier ein, ehe das Doppel ansteht. Gegner in den beiden Einzeln sind Leolia Jeanjean (WTA 103) und Arthur Rinderknech (ATP 29) aus Frankreich.
Samstag, 3. Januar
3 Uhr: Leolia Jeanjean – Belinda Bencic
Danach: Arthur Rinderknech – Stan Wawrinka
Sonntag, 4. Januar
Nicht vor 10 Uhr: Jasmine Paolini – Belinda Bencic
Danach: Flavio Cobolli – Stan Wawrinka
Samstag, 3. Januar
3 Uhr: Leolia Jeanjean – Belinda Bencic
Danach: Arthur Rinderknech – Stan Wawrinka
Sonntag, 4. Januar
Nicht vor 10 Uhr: Jasmine Paolini – Belinda Bencic
Danach: Flavio Cobolli – Stan Wawrinka
Einen Tag später kommts zum Knüller zwischen Bencic und Paolini, wiederum gefolgt von Wawrinka, der auf Cobolli trifft. Die Teilnehmer für das anschliessende Doppel sind noch nicht definiert. Gegen Frankreich und Italien kämpft die Schweiz in Gruppe C um einen Platz in den Viertelfinals. Qualifiziert sind alle Gruppensieger sowie der beste Gruppenzweite aus der Perth- und Sydney-Runde (in beiden Austragungsorten spielen drei Dreiergruppen).
Mindestens knapp zwölf Millionen US-Dollar im Pot
Natürlich nehmen die Profis nicht nur wegen des Turniers an sich daran teil, sondern auch aus finanziellen Überlegungen. Mit mindestens 11,8 Millionen US-Dollar schüttet der United Cup ein ordentliches Preisgeld aus. Wie hoch der Verdienst der Gewinner sein wird, hängt von drei Faktoren ab: Antrittsgage, Team-Bonus und individuelle Einnahmen.
Belinda Bencic als Weltnummer 11 erhält allein für ihr Erscheinen mindestens 100'000 US-Dollar. Für Stan Wawrinka (ATP 157) gibts indes keine Antrittsgage, da diese nur an die Top 100 vergeben werden.