Auf einen Blick
Im Herbst gibt es in Zermatt viel zu entdecken. Vor allem kulinarisch. Ex-Skirennfahrer Elia Zurbriggen wirtet neu im Golfklub in Randa. Das «Chalet Alm» ist ein echter Geheimtipp.
Einmal Forelle blau, bitte! Den Wunsch erfüllen Martial Chanton und Sarah Meynet gern. Die jungen Gastronomen führen das «Chalet Alm» in Furi oberhalb von Zermatt seit gut drei Jahren. Martial hat das Haus von seinen Grosseltern geerbt.
Die Fische für die Spezialität des Hauses kommen nicht mit dem Lieferanten nach Zermatt, sondern schwimmen im Teich neben dem Chalet. «Die Forellen gabs schon immer. Die Idee hatte mein Grossvater, und das Lokal war bekannt dafür», erzählt Martial. In den letzten Jahren verpachtete die Familie die Bergbeiz. Doch Martial und seine Verlobte wollen wieder an alte Zeiten anknüpfen.
Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
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Geht eine Bestellung ein, fischt Martial eine Regenbogenforelle mit dem Netz aus dem Wasser. «Manchmal wollen auch die Kinder selber fischen.» Die Gäste können die Forelle auf drei verschiedene Arten haben: au bleu, à la meunière oder en papillote. Das «Chalet Alm» ist ein echter Geheimtipp für alle Wanderer im Herbst!
Eine besonders strenge Sommersaison hatte der ehemalige Skirennfahrer Elia Zurbriggen. Seit fast vier Jahren führt er mit seiner Frau Lori das «@Paradise» in Findeln. Seit diesem Sommer wirtet Zurbriggen auch im Restaurant des Golfklubs in Randa, während seine Frau oben auf dem Berg die Gastgeberin ist.
Kinder statt Golf
«So können wir unser Personal auch im Sommer beschäftigen», sagt der Sohn von Pirmin Zurbriggen. Zum Golfen kommt er allerdings nicht – auch wenn das Talent vorhanden ist. «Die freie Zeit, die ich habe, verbringe ich lieber mit meinen drei kleinen Kindern.»
News gibt es auch aus Findeln. Das «Enzian» hat einen neuen Pächter: Philippe Oswald. In Zermatt ist er aber kein Unbekannter. Er führte zwölf Jahre Elsie’s Bar und war Resident Manager im Hotel Monte Rosa. Auf Findeln ist die Konkurrenz gross. Drei von fünf Restaurants sind im GaultMillau gelistet. Doch trotz hoher Restaurantdichte muss man hier oben nicht ellbögeln. Im Gegenteil: «Ich wurde so herzlich aufgenommen.Francis Schwery hilft mir immer, wenn ich eine Frage habe. Vrony leiht gern etwas aus, wenn ich etwas benötige. Und Ugi von der ‹Adler Hitta› hat mir sogar eine Garette geschenkt.»
Im Sommer steht Oswald am Grill und brät Rib-Eye-Steaks an. Im Winter setzt er auf seine französischen Wurzeln und serviert Boeuf bourguignon oder Blanquette de veau.