Abkommen bis 2034
ÖSV und FIS legen Medienrechte-Zoff endgültig bei

Die Zentralisierung der Medienrechte war eines der grossen Projekte von FIS-Präsident Johan Eliasch. Mit dem ÖSV hat nun auch der letzte grosse nationale Verband eingelenkt.
Publiziert: 17:03 Uhr
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Als letzter nationaler Verband hat sich nun auch der ÖSV mit der FIS auf eine Zentralisierung der TV-Rechte verständigt.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Im Dezember 2024 gab die FIS die Rechte-Revolution im Skisport bekannt: Ab der Saison 2026/27 werden diese zentralisiert über die Agentur Infront vermarktet. Nach langem Hin und Her lenkten alle Verbände bis auf den österreichischen ein – bis zu diesem Montag.

Um die Mittagszeit hat der ÖSV in einer Medienmitteilung das «wegweisende Abkommen» verkündet. Nachdem man sich im Sommer 2024 wegen der Vorgehensweise des FIS-Präsidenten sogar mit einer Klage auseinandergesetzt hatte, wird der Zoff um die zentralisierten Medienrechte endgültig beigelegt.

«Mit dieser Vereinbarung ist die Zentralisierung der internationalen Medien- und Übertragungsrechte abgeschlossen – ein bedeutender Schritt in die Zukunft unseres Sports», freut sich Eliasch über die Vollendung eines seiner ersten grossen Projekte und betont erneut, wie wichtig die Bündelung der internationalen Rechte «unter einem Dach» seien. Dadurch könne jetzt ein «innovativeres Produkt, das für das digitale Zeitalter entwickelt wurde» geliefert werden.

«Leuchtturm-Events für noch grösseres Publikum»

Vonseiten des ÖSV ist von einer «massgeschneiderten Lösung» die Rede, die der «Bedeutung Österreichs im internationalen Skisport» gerecht werde, erklärt Generalsekretär Christian Scherer: Besonders wichtig sei gewesen, dass die «Leuchtturm-Events» wie der Saisonauftakt in Sölden, die Hahnenkammrennen oder die österreichischen Stationen der Vierschanzentournee international präsentiert werden und damit ein «noch grösseres weltweites Publikum begeistern» werde.

Die Vereinbarung zwischen FIS und dem ÖSV wird ab der Saison 2027/28 gültig sein. Dann werden erstmals alle Rechte der FIS-Bewerbe über Infront aus einer Hand angeboten. «Das wird die Sichtbarkeit erhöhen, mehr Investitionen anziehen und neue Chancen für unsere Athleten, unsere Disziplinen und unseren Sport schaffen», zeigt sich Eliasch von den positiven Folgen für den Wintersport überzeugt – schliesslich sollen den nationalen Verbänden jetzt mehr Einnahmen winken, als wenn sie ihre Rennen selbständig vermarktet hätten.

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