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Servicemann musste sofort hinfliegen
Odermatt und seine Riesen-Kollegen hatten Zoll-Ärger in Chile

Unsere Riesenslalom-Stars hatten nach ihrem Flug in die chilenischen Anden ein grosses Problem, das durch einen Monster-Trip von Marco Odermatts Servicemann gelöst werden sollte.
Publiziert: 04.09.2025 um 19:51 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2025 um 22:50 Uhr
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Marcel W. PerrenSki-Reporter

Ivo Zihlmann gehört zu den wichtigsten Stützen von Superstar Marco Odermatt. Im Stöckli-Racing-Team teilt er sich den Service-Posten mit dem Vorarlberger Chris Lödler: Lödler betreut Odermatt im Riesenslalom, Zihlmann ist für die Präparation der Speed-Ski des Nidwaldners zuständig.

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Servicemann Ivo Zihlmann (links) gehört zusammen mit Chris Lödler (rechts) zu den wichtigsten Mitarbeitern von Superstar Marco Odermatt.
Foto: Sven Thomann

Weil der vierfache Gesamtweltcupsieger am 28. August gemeinsam mit Thomas Tumler und Justin Murisier in ein Schnee-Camp nach Chile geflogen ist, in dem das Riesenslalom-Training im Zentrum steht, hatte sich der leidenschaftliche Schwing-Fan Zihlmann auf ein freies Wochenende am ESAF in Mollis gefreut. Letztlich waren es die chilenischen Zollbehörden, die dem Zentralschweizer das eidgenössische Kräftemessen im Glarnerland vermiest haben.

Cheftrainer schlägt Alarm

Warum? Nachdem die Schweizer Riesen-Truppe letzt Freitag in Santiago de Chile gelandet war, wollte sie mit rund 30 Paar Ski nach El Colorado weiterreisen. Doch die Zöllner blockierten aus unbekannten Gründen das Material. «Man hat uns mitgeteilt, dass wir am Montag wieder zum Flughafen kommen sollten. Vielleicht würden wir dann das Material erhalten», erzählt Cheftrainer Tom Stauffer.

Da Stauffer befürchtete, dass sich die Freigabe noch länger hinziehen könnte, kontaktierte er Zihlmann, der gerade in Mollis beim ESAF war. «Tom hat mich gebeten, mit sechs Paar Stöckli-Ski nach Chile nachzureisen. Am Samstagabend hatte ich kurz vor 23 Uhr das Flugticket auf meinem Telefon», erzählt Zihlmann.

Sonderlob vom Superstar

Als sein Landsmann Joel Wicki am Sonntagmorgen beim Gang gegen Romain Collaud vom Kampfrichter benachteiligt wurde, machte sich Zihlmann auf den Weg Richtung Arlberg, wo er bei Chris Lödler in Lech die Ski abholte. Von dort ging es direkt zum Flughafen Zürich. «Mein Bruder hat mir den Reisepass nach Kloten gebracht. Um 17 Uhr bin ich dann via Amsterdam nach Südamerika geflogen. Die Hinreise hat rund 21 Stunden gedauert.»

Am Ziel angekommen, erfuhr Zihlmann, dass das Training von Odermatt auch ohne seinen Trip optimal verlaufen wäre: Die Zöllner gaben das Material am Montag frei.

Trotzdem blieb der Einsatz nicht unbeachtet. Marco Odermatt lobte Zihlmann: «Der gigantische Aufwand zeigt, dass bei uns nichts dem Zufall überlassen wird. Das ist eine grandiose Leistung von Ivo und der ganzen Stöckli-Crew.»

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