Wird Alpiger verdrängt?
Heisser Kampf um die Nummer 1 in der Nordwestschweiz

Aus Sicht der Nordwestschweizer gilt es am Sonntag in erster Linie, die starken Gäste zu stoppen. Gleichzeitig tobt jedoch noch ein heisses Duell um die Vorherrschaft im Teilverband.
Publiziert: 15:07 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/10
Drei Wochen vor dem ESAF läuft bei Nick Alpiger noch nicht alles nach Plan.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Darum gehts

  • Das Nordwestschweizer Teilverbandsfest am Sonntag verspricht viel Spannung
  • Joel Strebel und Nick Alpiger kämpfen um die Vorherrschaft in der Nordwestschweiz
  • Die talentierten Marius Frank und Sinisha Lüscher wollen für Furore sorgen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_1051.JPG
Nicola AbtReporter Sport

Das Nordwestschweizer Teilverbandsfest wird am Sonntag gleich mehrere Fragen beantworten. Da wäre zum einen jene nach der Form der beiden Königsanwärter Adrian Walther (23) und Armon Orlik (30). Sie verpassten ihre letzten Schwingfeste aufgrund einer Grippe. Wie stark sind sie bereits wieder?

Nur in Top-Form können sie Top-Favorit Fabian Staudenmann (25) stoppen. Bei den einheimischen Nordwestschweizern stellt sich die Frage nach der Hierarchie. Wer reist als Nummer 1 ans ESAF nach Mollis GL? Vor der Saison galt Nick Alpiger (28) als das grosse Aushängeschild.

Strebel setzt Alpiger unter Druck

Gemessen an seinen Ansprüchen ist ein Kranzfestsieg aber zu wenig. Das sieht auch Guido Thürig, der Technische Leiter der Nordwestschweiz, so. «Von ihm dürfen wir sicher noch mehr erwarten. Nick hat aber teilweise auch sehr unglücklich gekämpft», erklärt er. 

Zuletzt musste sich Alpiger den Berner Spitzenleuten Staudenmann und Michael Moser geschlagen geben. Für das bisherige Saisonhighlight aus Nordwestschweizer Sicht sorgte Joel Strebel (28). Nach seinem Kreuzbandriss gewann der Eidgenosse sensationell das Südwestschweizer Teilverbandsfest. «Das hat mich unheimlich gefreut. Er ist auf einem sehr guten Weg», jubelt Thürig. 

Auch auf dem Brünig war Strebel der Beste seines Teilverbands. Das Duell zwischen ihm und Alpiger um die Vorherrschaft in der Nordwestschweiz spitzt sich zu. «Mit seinem gewaltigen Kurz-Zug ist Joel für jeden Gegner gefährlich», ist sich Thürig sicher. Ob das aber gegen Staudenmann im ersten Gang reicht?

Erlösen Lüscher und Frank den Kanton Solothurn?

Für eine Überraschung könnten am Sonntag die jungen Wilden sorgen. So gehörten Marius Frank (20) und Sinisha Lüscher (19) zu den grossen Aufsteigern dieser Saison. Die beiden Solothurner feierten gemeinsam ihren ersten Kranzfestsieg. «Sie haben einen riesigen Schritt nach vorne gemacht.»

Wenn die beiden ihre Leistung am ESAF in drei Wochen abrufen, stehen die Chancen gut, dass der Kanton Solothurn nach Bruno Gisler endlich wieder mindestens einen Eidgenossen stellt.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?