Giger befördert Appert spektakulär ins Sägemehl
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Souveräner Sieg im 2. Gang:Giger befördert Appert spektakulär ins Sägemehl

Statistik spricht gegen ihn
Giger kämpft am ESAF gegen 18 Jahre alten Fluch

Es scheint wie verhext: Wer auf der Schwägalp triumphiert, hat es wenige Wochen später am Saisonhöhepunkt richtig schwer.
Publiziert: 21.08.2025 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 21.08.2025 um 16:32 Uhr
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Der Schwägalp-Sieg als schlechtes Omen?
Foto: Sven Thomann

Darum gehts

  • Die Statistik spricht am ESAF gegen Samuel Giger
  • Seit 18 Jahren wurde der Schwägalpsieger nie König
  • Jörg Abderhalden war der Letzte, dem das gelang
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Ausgerechnet Samuel Gigers (27) grösster Konkurrent macht ihm vor dem ESAF Hoffnung. Denn laut Statistik ist nach seinem Triumph auf der Schwägalp klar: Giger verpasst den Königstitel erneut. Seit 18 Jahren ist dem regierenden Schwägalp-Sieger der ganz grosse Wurf am ESAF versagt geblieben.

Auch an anderen Grossanlässen wie dem Unspunnen- oder Kilchberger-Schwinget blieb der Gewinner des letzten Bergfests oftmals ohne Erfolg. Die Liste der Opfer des Schwägalp-Fluchs ist lang und prominent.

Angefangen hat es 2010 mit dem Sieg von Stefan Burkhalter. 14 Tage später kam er am Eidgenössischen in Frauenfeld nach einer Niederlage gegen Martin Grab sowie zwei Gestellten gegen Hans-Peter Pellet und Benji von Ah nicht über Rang 6 hinaus.

Verletzung nach grossem Triumph

Ein Jahr später erwischte es den inzwischen zurückgetretenen Christian Schuler. Zwar erreichte der Schwyzer am Unspunnen den Schlussgang, wurde dort aber von Daniel Bösch gebodigt.

Der Toggenburger Nöldi Forrer schwingt 2013 auf seinem Hausberg obenaus, wird dann aber am Eidgenössischen in Burgdorf von Bernhard Kämpf und Andi Ulrich vergraben. Richtig heftig erwischte es Mario Thürig nach seinem Schwägalp-Festsieg 2014. 

Voller Selbstvertrauen reiste der Nordwestschweizer ans Kilchberger Schwinget. Doch nach der Pleite im Anschwingen gegen Matthias Siegenthaler verletzte sich der Aargauer im Zweikampf mit Joel Wicki am Knie und musste aufgeben.

Giger-Coach weiss, wie es geht

Den Fluch beinahe besiegt haben Armon Orlik und Giger am Eidgenössischen in Estavayer 2016. Orlik tauchte erst im Schlussgang gegen Matthias Glarner. Giger belegt den zweiten Schlussrang. 

Und dann traf der Fluch Samuel Giger selber gleich zweimal. An den Eidgenössischen 2019 und 2022 reiste der Thurgauer als Schwägalp-Sieger an. Er schheiterte beide Male, belegte die Ränge 4 und 5. 

Diesmal soll es endlich klappen mit dem Königstitel – trotz des Siegs am Fuss des Säntis. Wie man nach einem Schwägalp-Sieg einen eidgenössischen Anlass gewinnt, hat im letzten Jahr Fabian Staudenmann gezeigt. Der Berner gewann das Jubiläumsfest im Appenzell. Ein Hoffnungsschimmer für Giger.

Wenn er wissen will, wie das mit einem Sieg am ESAF funktioniert, kann er seinen Trainer fragen. Jörg Abderhalden war 2007 der Letzte, der nach dem Schwägalp-Triumph auch den Königsthron bestieg. 

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