Darum gehts
- Berner dominieren den Schwingsport in den letzten Jahren
- Aber am Nordwestschweizer Teilverbandsfest lief es nicht nach Wunsch
- Nun möchte Fabian Staudenmann die schwache Bilanz etwas aufbessern
Seit über einem Jahrzehnt sind die Berner die dominierende Kraft im Sägemehl. Die Mutzen stellen vier der letzten fünf Schwingerkönige. Trotzdem ist ihre Bilanz am Nordwestschweizer Teilverbandsfest sehr mager.
Und das, obwohl mit Fabian Staudenmann (25) und Adrian Walther (23) in den letzten Jahren die zwei stärksten Berner bereits zu Gast waren. Beide kämpften sich bis in den Schlussgang vor. Dort verpassten sie jedoch den Sieg. In den letzten 15 Jahren jubelten die Berner nur zweimal.
Nordostschweizer wollen Staudenmann wieder ärgern
Diese unschöne Bilanz will Staudenmann am Sonntag aufpolieren und gleichzeitig Revanche nehmen. Bei seinem letzten Gastspiel 2022 musste er Überstunden leisten – ohne dafür belohnt zu werden. Statt wie üblich sechs Gänge bestritt Staudenmann sieben Kämpfe.
Das zusätzliche Duell war nötig, da Werner Schlegel (22) bereits uneinholbar an der Spitze lag. Der Toggenburger gewann alle seine fünf Kämpfe. Während Staudenmann im ersten Gang gegen Nick Alpiger stellte. Vor dem Schlussgang lag er 1,5 Punkte hinter Schlegel. Mit einem Sieg hätte der Mathematikstudent nicht mehr als 1,25 Punkte aufholen können.
Deshalb absolvierte der Berner einen Zusatzgang. Dieser Sieg brachte ihm einen zusätzlichen Viertelpunkt ein. Womit er die Chance erhielt, zu Schlegel aufzuschliessen. Doch das Duell endete gestellt.
Deshalb wartet Staudenmann noch immer auf seinen ersten Sieg bei einem auswärtigen Teilverbandsfest. Eine Lücke in seinem Palmarès, die er am Sonntag schliessen will. Aus der Nordostschweiz stellt sich ihm diesmal nicht Schlegel in den Weg, sondern Königsfavorit Armon Orlik.