Darum gehts
- Schwinger Josias Wittwer hat seinen Rücktritt erklärt
- Seinen grössten Erfolg feierte er mit dem Stoos-Sieg
- Auch zwei weitere Nicht-Eidgenossen haben ihre Karrieren beendet
Am 12. Juni 2022 hat Josias Wittwer (31) den grössten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Er triumphierte sensationell auf dem Stoos, bodigte im Schlussgang den Eidgenossen Christian Schuler (37). Es sollte der einzige Kranzfestsieg des Berner Oberländers bleiben.
Denn am Sonntag hat er beim Chemihütte-Schwinget in Aeschiried BE seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Den Entscheid, die Zwilchhosen an den Nagel zu hängen, hat Wittwer über den Mittag gefällt. Gemäss Radio Beo teilte er das dem Publikum so mit. Er verabschiedet sich als 23-facher Kranzgewinner von der Schwingbühne. Und das nach einer äusserst erfolgreichen Saison.
Zum zweiten Mal nach 2019 hat Wittwer an vier Festen den Kranz geholt. Als Bestresultat steht in seiner letzten Saison Platz 2 beim Berner Oberländischen Schwingfest zu Buche. Zudem durfte er in Mollis GL zum dritten Mal nach 2019 und 2022 an einem Eidgenössischen Schwingfest teilnehmen. Den Kranz hat er, mit Platz 20, aber auch dieses Mal deutlich verpasst.
Zwei weitere Rücktritte
Nicht nur Wittwers Karriere ist am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen. Hanspeter Luginbühl (41), der unweit des Festgeländes aufgewachsen ist, hat am Chemihütte-Schwinget ebenfalls seine Abschiedsvorstellung gegeben. Er beendete das Fest als Zweiter – zwei Ränge vor Wittwer.
Luginbühl hat in seiner Karriere zwei Kranzfeste gewonnen: 2013 das Walliser Kantonale und 2022 das Seeländische Schwingfest. Insgesamt hat er 69 Kränze zu Hause. Ein Eidgenössischer fehlt dem Berner allerdings in seiner Sammlung – trotz sieben ESAF-Teilnahmen.
Daneben ist auch ein Innerschweizer Nicht-Eidgenosse zurückgetreten. Adrian Steinauer (34), der 2015 im Schwarzsee-Schlussgang stand und 2016 das Schwyzer Kantonale gewann, hat mit dem Herbstschwinget in Siebnen SZ das letzte Fest seiner Karriere bestritten. Er tritt als 40-facher Kranzgewinner ab.