Orlik geht Schneider aus dem Weg
Da sind sie, die Spitzenpaarungen für das Zürcher Kantonale vom Samstag. Top-Favorit Armon Orlik wird es mit dem Eidgenossen Andreas Döbeli zu tun kriegen. Domenic Schneider trifft auf Samir Leuppi.
Alle Spitzenpaarungen
Armon Orlik – Andreas Döbeli
Samir Leuppi – Domenic Schneider
Fabian Kindlimann – Marco Good
Marcel Räbsamen – Shane Dändliker
Mario Schneider – Philipp Lehmann
Andy Signer – Elias Kundert
Knieprobleme: Ott muss pausieren
Anfang Mai beim Thurgauer Kantonalen ists passiert. Damian Ott (25) setzt im ersten Gang gegen Samir Leuppi (32) zu seinem Paradeschwung, dem Münger-Murks, an, da zwickts im Knie. Trotz dieses Zwischenfalls kämpft er sich durch den Tag, holt am Ende den Kranz.
Aber: Das Knie macht weiter Probleme. Und zwingt Ott nun zu einer Pause. Er wird am kommenden Samstag nicht wie geplant am Zürcher Kantonalen teilnehmen. «Eine leichte Verletzung am Knie führt dazu, dass ich die kommenden Wettkämpfe vorerst absagen muss», schreibt der Eidgenosse auf Instagram. Gleichzeitig ist Ott zuversichtlich, bald wieder auf dem Schwingplatz zu stehen. Denn der Wiederaufbau sei in vollem Gange.
Gemäss Blick-Infos ist ein Comeback beim Schwarzsee Schwinget (22. Juni) wahrscheinlich. Damit würde Ott, der Kilchberg-Sieger von 2021, drei weitere Feste verpassen. Eigentlich wollte er auch am St. Galler (25. Mai), dem Basellandschaftlichen (1. Juni) und dem Glarner-Bündner (9. Juni) in die Zwilchhosen steigen.
ESAF-Traum für Eidgenossen geplatzt
Lukas Döbeli (25) galt einst als eine der grossen Zukunftshoffnungen der Nordwestschweiz. Mit 16 Jahren nahm er beim Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer FR teil. Den Kranz verpasst er um einen lumpigen Viertelpunkt. Döbeli klassierte sich vor Leuten wie Arnold Forrer, Curdin Orlik, Marcel Bieri und Florian Gnägi. Danach schlägt die Verletzungshexe erbarmungslos zu. Das Handgelenk, der Meniskus, ein Abriss der Bizepssehne lassen seine Karriere ins Stocken geraten.
Trotz diverser Rückschläge sicherte er sich in Pratteln 2022 den Eidgenössischen Kranz. Das Gleiche wollte er Ende August in Mollis GL schaffen. Doch so weit kommt es nun definitiv nicht, wie Döbeli Blick mitteilt. Vor einigen Wochen riss er sich den Meniskus im rechten Knie. «Damit ist die Saison so gut wie gelaufen», sagte er anschliessend. Doch eine kleine Hoffnung auf das ESAF blieb. Wenn die Ärzte den Meniskus teilweise entfernen müssten, wäre eine Teilnahme möglich.
Am Montag fand die Operation statt. Der Meniskus wurde genäht – damit platzte Döbelis Traum vom ESAF. «Natürlich nervt es mich. Aber ich kann es nicht ändern.» Die nächsten sechs Wochen geht er an Krücken. Autofahren wurde ihm verboten. Wer Döbelis Verletzungsgeschichte kennt, weiss, dass sich der Aargauer auch von diesem Rückschlag zurückkämpfen wird.
Kracherduell Reichmuth – Wicki in Einsiedeln SZ
Die Spitzenpaarungen für das Schwyzer Kantonale in Einsiedeln sind da. Dabei steht ein ganz besonderer Leckerbissen auf dem Programm. Schwingerkönig Joel Wicki (28) wird es am Sonntag zu Beginn mit Pirmin Reichmuth (29) zu tun bekommen. Der dreifache Eidgenosse wird ein echter Gradmesser für Wicki. Seinen 69 Kränzen und 25 Kranzfestsiegen stehen 33 Kränze und 8 Festsiege gegenüber. Wobei Reichmuth in seiner Karriere immer wieder von schweren Verletzungen gebremst wurde.
Zum letzten Aufeinandertreffen kam es 2024 im Schlussgang auf dem Brünig. Der Gang endete gestellt und Reichmuth holte sich so den Festsieg.
Die Spitzenpaarungen:
- Pirmin Reichmuth – Joel Wicki
- Joel Ambühl – Marcel Bieri
- Lukas Bissig – Christian Schuler
- Samuel Schwyzer – Noe van Messel
- Roger Bürli – Ueli Rohrer
- Joel Kessler – Marc Lustenberger
- Patrick Betschart – Urs Doppmann
- Lukas Heinzer – Marc Jörger
Spitzenpaarungen vom Genfer Kantonalen
Am Genfer Kantonalen wollen Lario Kramer und Benjamin Gapany ihrer Favoritenrolle gerecht werden und den Sieg holen. Dagegenhalten möchte Romain Collaud, der als Versprechen für die Zukunft gilt. In Collex-Bossy GE kommt es am 10. Mai zu folgenden Spitzenpaarungen:
- Lario Kramer – Michaël Matthey
- Benjamin Gapany – Nicolas Sturny
- Romain Collaud – Marcel Tugulea
- Marc Gottofrey – Janis Wieland
- Kilian Colò – Silvan Zbinden
Berner Eidgenosse fällt unbestimmte Zeit aus
Nach vier Gängen führt Matthieu Burger (23) letzten Samstag beim Frühlingsschwingfest in Vinelz BE die Rangliste an. Kurz darauf endet das Fest abrupt für ihn. Der Berner Eidgenosse verletzt sich am Fussgelenk. Er wird medizinisch versorgt und muss operiert werden. Der Eingriff verlief erfolgreich, wie es in einer Mitteilung heisst. Aber er bedeutet eine längere Ausfallzeit. Wie lange Burger pausieren muss, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar. Sein Fokus gilt nun der Genesung.
Spitzenpaarungen Zuger Kantonales
In Neuheim steigt am Sonntag das Zuger Kantonale. Im Anschwingen kommts zu diesen Spitzenpaarungen:
- Pirmin Reichmuth – Ueli Rohrer
- Marcel Bieri – Stefan Ettlin
- Jonas Burch – Christian Bucher
- Matthias Herger – Urs Doppmann
- Noe van Messel – Marco Fankhauser
- Joel Kessler – Christoph Waser
Spitzenpaarungen Thurgauer Kantonales
Die Schwing-Fans in Thundorf TG bekommen schon zum Anschwingen einen Leckerbissen vorgesetzt: Mit Samuel Giger und Armon Orlik greifen zwei Anwärter auf den Königs-Titel zusammen.
Die Spitzenpaarung am Sonntag:
- Samuel Giger – Armon Orlik
- Damian Ott – Samir Leuppi
- Domenic Schneider – Marco Good
- Fabian Kindlimann – Marcel Räbsamen
- Martin Roth – Florian Riget
- Mario Schneider – Christian Biäsch
- This Kolb – Thomas Kuster
- Samuel Schmid – Roman Wittenwiler
- Andrin Poltera – Jeremy Vollenweider
- Nicola Wey – Fabian Bärtsch
Saison für Eidgenossen wohl gelaufen
Ist das bitter. Lukas Döbeli wird erneut durch eine Verletzung zurückgeworfen. Dieses Mal hat sich der Eidgenosse aus der Nordwestschweiz den Meniskus im rechten Knie gerissen, weswegen er sich operieren lassen muss.
«Damit ist die Saison so gut wie gelaufen, es sieht ganz danach aus, als würde ich dieses Jahr nicht mehr ins Sägemehl zurückkehren können», schreibt der 25-Jährige auf Instagram. «Im Moment muss ich das Ganze erst mal setzen lassen.»
Beim Eidgenössischen Schwingfest 2022 in Pratteln BL klassierte sich Döbeli im Rang 6c. Das ESAF 2025 in Mollis GL (29. – 31. August) wird ohne ihn über die Bühne gehen.
Spitzenpaarungen am Solothurner Kantonalschwingfest
Es geht wieder rund im Sägemehl. Am 4. Mai 2025 wird in Grenchen geschwungen – und die Spitzenpaarungen versprechen gute, packende Duelle. Gast-Eidgenosse Remo Käser gibt nach einem schwierigen Jahr sein Comeback und trifft gleich im ersten Gang auf den einheimischen Sinisha Lüscher. Der zweifache Eidgenosse Nick Alpiger misst sich derweil mit Lars Voggensperger.
Die Spitzenpaarungen sind:
- Nick Alpiger – Lars Voggensperger
- Sinisha Lüscher – Remo Käser
- Adrian Odermatt – Patrick Räbmatter
- Marius Frank – Andreas Döbeli
- Jonas Odermatt – Oliver Herrmann
- Kaj Hügli – Jonas Glutz
Luzerner Schwing-Talent verpasst Saisonstart
Marc Lustenberger (22) gehört zu den grössten Zukunftshoffnungen der Innerschweiz. Im vergangenen Jahr wurde er auf dem Stoos Dritter. Sein grosses Ziel ist der Eidgenössische Kranz Ende August in Mollis GL. Auf dem Weg dorthin musste Lustenberger nun einen weiteren Rückschlag verkraften. Der Zimmermann verpasst den Start in die Kranzfestsaison.
Eine Schulterverletzung zwingt ihn zu einer Pause. «Meine Teilnahme am Zuger Kantonalen muss ich schweren Herzens absagen», sagt er gegenüber Blick. Die Verletzung zog sich Lustenberger am Ballenbergschwinget zu. Im ersten Gang gegen den Eidgenossen Kilian von Weissenfluh fiel der 20-fache Kranzgewinner auf seine linke Schulter. «Am Abend hatte ich starke Schmerzen.» Abklärungen ergaben eine Prellung des Gelenks.
Die Ärzte verordneten ihm ein Sägemehl-Verbot von mindestens zwei Wochen. Es war nicht der einzige Zwischenfall, der seine Saisonvorbereitung störte. Anfang Februar zog sich Lustenberger eine Schlüsselbeinverletzung zu. Dann bremsten ihn Grippesymptome wochenlang aus. Zurück im Sägemehl also der nächste Rückschlag. «Ich bin ungeduldig und will so schnell wie möglich wieder auf den Schwingplatz.»
Die Vergangenheit habe ihn aber gelehrt, auf seinen Körper zu hören. «Ich will ihm die nötige Ruhe geben.» Er ist zuversichtlich, dass er am übernächsten Wochenende am Schwyzer Kantonalen in die Saison einsteigen kann.