Beim Cross-Country-Weltcup der Mountainbikerinnen fährt Alessandra Keller in Nove Mesto als beste Schweizerin auf Rang 4. Auch Nicole Koller schafft es in Tschechien als Achte in die Top 10.
Zwischenzeitlich liegt Keller an der zweiten Station des diesjährigen Weltcups gar in Führung, doch auf den letzten zwei von insgesamt acht Runden setzen sich die Österreicherin Mona Mitterwallner und die Neuseeländerin Samara Maxwell vom Rest des Feldes ab, und Mitterwallner sichert sich in knapp anderthalb Stunden ihren dritten Weltcupsieg in dieser Disziplin drei Sekunden vor ihrer Verfolgerin.
Das lange Rennen beansprucht die Athletinnen aber nicht nur körperlich, sondern auch vom Material her. Puck Pieterse hat einen platten Reifen zu beklagen, was die Niederländerin deutlich zurückwirft. Am Ende muss sich die Weltmeisterin mit Rang 13 begnügen.
Neben Keller, die nur sieben Monate nach ihrem Kreuzbandriss wieder in der Weltspitze angekommen zu sein scheint, gelingt auch Nicole Koller (8.) und Ramona Forchini (11.) ein ansprechendes Rennen. Forchini liegt lange auf Kurs in die Top 10, verliert aber in der letzten Runde noch einen Rang.
Podestplatz bei den Männern
Christopher Blevins ist in dieser Saison der Mountainbiker bisher das Mass aller Dinge. Der Amerikaner gewinnt auch in Tschechien und feiert im dritten Cross-Country-Rennen den zweiten Sieg.
Der 27-Jährige kann das Tempo auf der letzten der 3,6 Kilometer langen Runden noch einmal erhöhen und distanziert so seine ärgsten Verfolger, die beiden Franzosen Mathis Azzaro und Viktor Koretzky sowie den Schweizer Lars Forster, der als Dritter erstmals in dieser Saison aufs Podest fährt.
Doch neben Forster wissen in Tschechien auch andere Schweizer zu überzeugen. Fabio Püntener, beim Weltcup-Auftakt in Brasilien auf Rang 8 klassiert, kann sich als Fünfter über sein Bestergebnis der Karriere im Weltcup freuen, und Vital Albin rundet als Sechster das starke Teamergebnis der Schweizer ab. Der Bündner zeigt eine beeindruckende Aufholjagd, ist er doch von Position 56 ins Rennen gegangen.
Weniger gut verläuft der Wettkampf für Nino Schurter. Dem Bündner Rekordsieger misslingt der Start, und als er versucht, sich nach vorne zu arbeiten, wird er von einem platten Hinterreifen erneut gebremst. Der 39-Jährige beendet das Rennen als 18.
Ebenfalls nicht nach Wunsch verläuft der Concours für Mathieu van der Poel. Der niederländische Strassenweltmeister stürzt auf den ersten Runden zweimal und gibt schliesslich auf.