Darum gehts
- Randy Krummenacher muss Suzuka-Rennen absagen wegen Wirbelverletzung
- Krummenacher erholt sich langsam, kann bereits Bewegungstherapie im Wasser absolvieren
- Neues Ziel ist das 24-Stunden-Rennen Bol d'Or in Le Castellet
Schlechte Nachrichten aus dem Lager von Randy Krummenacher (35). Der Zürcher Routinier aus der Langstrecken-WM wird im Genesungsprozess nach seinem schweren Sturz weiter auf die Geduldsprobe gestellt.
Der Start beim legendären Acht-Stunden-Rennen von Suzuka (Jap), dem grossen Saisonhighlight in zwei Wochen, ist «unmöglich», wie Krummenacher sagt. Eine MRI-Untersuchung habe ergeben, dass im betroffenen Bereich des gebrochenen sechsten Rückenwirbels das Knochenmark «entzündet und geschwollen» sei.
Er befinde sich aktuell noch in Behandlung und könne auch schon eine erste Bewegungstherapie im Wasser absolvieren. An eine Rückkehr auf den Töff, «mit dem Ziel, schnell zu fahren und dann auch noch bei einer riesigen Hitze», sei jedoch undenkbar.
«Muss mir Zeit lassen»
Krummenacher betont, dass er sich seines Glückes bewusst sei. Denn auch für seine Familie waren es bange Momente, als er im Juni im Training vor dem Acht-Stunden-Rennen von Spa (Be) die Kontrolle über sein Gefährt verlor. Unterwegs mit Trockenreifen, war er plötzlich von einem Regenschauer überrascht worden. Ein erstes Mal aufatmen konnte er danach, als er keine Lähmungserscheinungen vorwies. Dass mit Wirbelverletzungen dennoch nicht zu spassen ist, erfährt er nun in der Reha.
Krummenacher sagt: «Ich muss mir Zeit lassen. Ich hoffte, es würde schneller gehen. Doch ich habe nun mal nur einen Rücken. Und ich bin froh, dass alles wieder heilen kann.» Insgesamt könne von einem «Aufwärtstrend» gesprochen werden. Krummenacher ist zuversichtlich, im August intensiver ins Training einsteigen zu können. Sein neues Ziel ist der Bol d'Or, das 24-Stunden-Rennen in Le Castellet (Fr).