Randy Krummenacher erleidet Wirbelbruch – Frau erlebt heftigen Töff-Crash mit
«Ich rannte sofort ins Krankenhaus»

Im Training vor dem Acht-Stunden-Rennen von Spa stürzte der Schweizer Motorradrennfahrer Randy Krummenacher schwer. Der 35-Jährige zeigt sich aber optimistisch. Trotz des Unfalls bleibt er mit seiner Familie vor Ort, um sein Team zu unterstützen.
Publiziert: 06.06.2025 um 15:41 Uhr
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Randy Krummenacher stürzte im Training vor dem Langstreckenrennen in Spa und brach sich den sechsten Rückenwirbel.
Foto: Instagram / randyracer21

Darum gehts

  • Randy Krummenacher stürzt schwer beim Training in Spa-Francorchamps
  • Bruch am sechsten Rückenwirbel, aber nur kleiner Riss laut Ärzten
  • Team Tati Beringer tritt mit zwei Fahrern und Verstärkung an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Pascal KeuschRedaktor Sport

Es sind bange Momente für seine Familie, die den Sturzschock vor Ort in Belgien miterleben muss: Randy Krummenacher (35) stürzt im Training vor dem Acht-Stunden-Rennen von Spa schwer. Der Zürcher Oberländer ist mit Trockenreifen unterwegs, als es im Verlauf der Runde plötzlich zu regnen beginnt – er verliert die Kontrolle und crasht.

«Er fuhr wie auf Eis», beschreibt seine Ehefrau und Managerin Serena del Pizzo die Szene gegenüber Blick. Erste Untersuchungen ergaben einen Bruch am sechsten Rückenwirbel. Der Supersport-Weltmeister von 2019 fällt voraussichtlich mehrere Wochen aus. Glück im Unglück: Laut den Ärzten handelt es sich «nur» um einen kleinen Riss, «Krummi» hat keine Lähmungserscheinungen.

Krummenachers Familie erlebte den Sturz hautnah mit. Mit seiner Frau teilt der Rennfahrer das Leben und die Leidenschaft für den Motorsport – gemeinsam haben sie drei Kinder. «Natürlich rannte ich sofort ins Krankenhaus», sagt die Italienerin. «Aber ich vertraue Randy wirklich und ich weiss, dass ihm nichts ‹sehr Schlimmes› passieren wird.»

«Wir bleiben, um das Team zu unterstützen»

Nach den Untersuchungen im Spital konnte er bereits in seinen Wohnwagen nahe der Strecke zurückkehren. «Manchmal gehen wir in die Box», sagt del Pizzo. Zwar habe er Schmerzen, doch erstaunlicherweise gehe es ihm besser, wenn er laufe, als wenn er sitze oder liege. «Wir bleiben hier, um das Team zu unterstützen.»

Im vergangenen Jahr fuhr Krummenacher in Spa-Francorchamps aufs Podest und wurde Dritter. Im zweiten Rennen der diesjährigen Langstrecken-WM muss das französische Team Tati Beringer nun verletzungsbedingt auf ihn und auf Teamkollege Martin Renaudin verzichten. Das Team wird das Rennen am Samstag (Start 12.30 Uhr) zu zweit bestreiten, neben Hugo Clere (30) wird Ex-GP-Pilot John McPhee (30) starten.

Blick nach vorne

Im Anschluss an das Rennen wird Krummenacher sich zu Hause in der italienischen Wahlheimat noch genauer untersuchen lassen. Rückschläge werfen den 35-Jährigen nicht so leicht aus der Bahn.

Verletzungsbedingte Pausen kennt er nur zu gut: Mehrfach musste er bereits wegen Hand- und Beinverletzungen aussetzen. Serena del Pizzo: «Randy sagt immer: Wenn etwas Schlimmes passiert, kommt danach etwas sehr, sehr Schönes.»

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