Marco Bezzecchi gewinnt am Samstag auf der Küstenrennstrecke von Phillip Island das Sprintrennen des GP von Australien, das 19. von 22 Rennen der MotoGP-Saison. Der Aprilia-Pilot siegt vor den Spaniern Raul Fernandez (Aprilia-Trackhouse) und Pedro Acosta (KTM).
Der Italiener lässt sich von einem kuriosen Zwischenfall in der Aufwärmrunde nicht stoppen. Als ein Schwarm Möwen die Strecke überquert, kommt es zur Kollision. Ein Tier kracht gegen Bezzecchis Maschine, verkeilt sich an der Front und fährt die ganzen 13 Runden mit. Ein weiteres Tier knallt gegen den Helm des Italieners und landet auf dem Asphalt.
«Es war sehr hart», sagt Bezzechi nach dem Rennen. «Am Anfang habe ich leider einen grossen Vogel erwischt. Das tut mir leid für ihn. Zum Glück hat er keinen Schaden am Motorrad angerichtet, das war gut für mich.»
Pole-Mann wird Siebter
Der Franzose Fabio Quartararo, der zum fünften Mal in dieser Saison von der Pole Position startet, überquert die Ziellinie auf seiner Yamaha als Siebter. Die in dieser Saison dominierenden Ducatis bleiben zurück, denn der beste von ihnen, der Italiener Fabio Di Giannantonio (Ducati-VR46), wird Fünfter vor dem Spanier Alex Marquez (Ducati-Gresini) auf Platz sechs.
Der Spanier Marc Marquez (Ducati), der sich bereits den Titel in der Königsklasse gesichert hat, ist nicht nach Australien gereist. Bei seinem Sturz in Indonesien hat er sich neben einer Bänderverletzung auch einen Bruch des Rabenschnabelfortsatzes im rechten Schulterblatt zugezogen und muss pausieren. Auch sein Landsmann Jorge Martin (Aprilia), der Weltmeister von 2024, fehlt.