Der Horror-Crash von Marc Marquez
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MotoGP-Star bricht Oberarm:Der Horror-Crash von Marc Marquez

Knochenmark-Transplantation und auch nächste Saison in Gefahr?
Neues Drama um Marc Marquez

MotoGP-Star Marc Marquez verpasste wegen eines Oberarm-Bruchs die komplette Saison 2020. Jetzt ist auch 2021 in Gefahr, weil der Bruch nicht wie erhofft heilt und eine dritte Operation nötig werden könnte.
Publiziert: 12.11.2020 um 20:18 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2021 um 11:46 Uhr
Es kommt immer schlimmer für Marc Marquez. Nachdem der Spanier schon die komplette MotoGP-Saison 2020 verpasst hat, soll nun auch die Saison 2021 in Gefahr sein – zumindest teilweise.
Foto: keystone-sda.ch
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Er ist der absolute Dominator auf zwei Rädern. Wenn Marc Marquez fährt, dann gewinnt er meistens auch. Nur: Marquez fährt nicht. Das ganze Jahr fällt er schon verletzt aus. Und nun soll auch bereits die MotoGP-Saison 2021 stark gefährdet sein.

Erst kürzlich vermeldete der Spanier, dass er diese Saison definitiv nicht mehr zurückkehren wird. Seit Wochen schon kursieren Gerüchte um den Gesundheitszustand des 8-fachen Weltmeisters. Die Rede ist von einer drohenden dritten Operation, nachdem er sich am 19. Juli beim GP Jerez den rechten Oberarm gebrochen hat.

Heilungsprozess massive verzögert

Die «Gazzetta dello Sport» versucht nun, Licht ins Dunkel zu bringen. Nach Informationen der italienischen Sportzeitung verzögert sich der Heilungsverlauf des Knochens massiv. Es bestehe die Gefahr einer Pseudarthrose. Davon spricht man, wenn die Heilung eines Knochenbruchs ausbleibt oder wenn es über sechs Monate dauert.

Im Fall Marquez würde es passen. Einer der Gründe für eine solche Pseudarthrose kann eine mangelhafte Ruhigstellung oder zu frühe Mobilisierung sein. Und genau das ist beim 27-Jährigen passiert.

Zur Erinnerung: Nach dem fatalen Sturz in Jerez am 19. Juli wurde er operiert und mit einer Titanplatte versehen. Schon vier Tage nach der OP sass er wieder auf seiner Honda, um beim zweiten Jerez-GP dabei zu sein. Der Versuch schlug fehl, es wurde eine zweite Operation nötig – wieder mit einer Platte – und die Saison 2020 fiel für den Titelverteidiger ins Wasser.

Doch wegen der beiden Platten (und den damit verbundenen Bohrlöchern im Knochen) sei der Knochen nun geschwächt, so die «Gazzetta». Der Heilungsprozess wird entsprechend verzögert.

Sechs Monate Pause drohen bei Transplantation

So langsam mache sich bei Honda und im Marquez-Lager Panik breit. Marc ist dran, verschiedene Ärzte zu konsultieren. So war er im Red-Bull-Trainingszentrum in Österreich und in einer Mayo Clinic in den USA. Ein neuer Weg, nachdem er zuvor immer auf Vertrauensarzt Dr. Xavier Mir gezählt hat.

Sollte sich die Gefahr der Pseudarthrose endgültig bestätigen, wird eine weitere Operation nötig. Dabei würde gemäss «Gazzetta» wohl auf eine Transplantation von Knochenmark zurückgegriffen werden, um die Heilung und das Knochenwachstum zu fördern. Die Erholung nach einem solchen Eingriff würde bis zu sechs Monate dauern – aber besser als die Ungewissheit einer Pseudarthrose und eines womöglich noch längeren Ausfalls.

Saisonstart im März – Honda sucht schon Ersatz

Doch weil die Saison bereits im März 2021 losgehen soll, sei Marquez’ Arbeitgeber Honda bereits auf der Suche nach Ersatz. Cal Crutchlow wurde demnach ein Teil-Vertrag für 2021 angeboten, weil Marquez einen Teil der Saison zu verpassen droht. Doch der Brite lehnte ab.

Marquez-Manager Emilio Alzamora will die Enthüllungen nicht bestätigen. Er sagt aber: «Jetzt brauchen wir Geduld und warten ab. Wenn es Probleme gibt, dann darum, weil die Dinge am Anfang nicht gut gemacht wurden.» (sme)

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