Sorgt für Kontroversen
Holländerin als erste trans Frau für Darts-WM qualifiziert

Noa-Lynn van Leuven qualifiziert sich als erste trans Frau für die Weltmeisterschaft in London. Ihre Teilnahme bei Frauen-Turnieren sorgt für Diskussionen und Proteste im Darts-Sport.
Publiziert: 21.10.2024 um 13:54 Uhr
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Noa-Lynn van Leuven qualifiziert sich als erste trans Frau für eine Darts-WM. (Archivbild)
Foto: IMAGO/Pro Sports Images

Auf einen Blick

  • Noa-Lynn van Leuven qualifiziert sich als erste trans Frau für WM
  • Ihre Erfolge führen zu Debatten über trans Frauen im Sport
  • Fallon Sherrock sichert sich zum fünften Mal das WM-Ticket
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Die Holländerin Noa-Lynn van Leuven (28) schreibt Darts-Geschichte. Als erste trans Frau qualifiziert sie sich für die WM in London (15. Dezember bis 3. Januar). Van Leuven, die 2022 ihre Hormontherapie abgeschlossen hat, schafft den Sprung in den berühmten Ally Pally über die Women's Series der Professional Darts Corporation (PDC).

Van Leuven ist in der Frauen-Serie vor den letzten beiden Wettkämpfen am Sonntag nicht mehr von den ersten drei Plätzen zu verdrängen. Van Leuvens Aufstieg geht damit weiter. Im März hat sie als erste Frau einen Titel auf der zweitklassigen Challenge Tour gegen die mehrheitlich männliche Konkurrenz geholt.

Am Samstag trumpfte van Leuven im Final beim ersten von zwei Events der Women's Series in Leicester gross auf. Gegen die Weltranglistenerste Beau Greaves setzte sie sich mit einem Average von 109,64 Punkten durch.

Auch Sherrock wieder dabei

Van Leuvens Erfolge wurden zuletzt oft von der Frage begleitet, ob trans Frauen an Frauen-Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Aus Protest waren ihre Teamkolleginnen Aileen de Graaf und Anca Zijlstra aus dem holländischen Nationalteam zurückgetreten. Bei einem Turnier der WDF im Mai hatte sich zudem die englische Spitzenspielerin Deta Hedman geweigert, gegen van Leuven zu spielen.

Neben van Leuven hat auch Fallon Sherrock (30) ihr WM-Ticket nach einem Turniersieg in Leicester sicher – die Engländerin wird zum fünften Mal beim Saisonhighlight antreten. Die Engländerin gehört wegen ihrer WM-Auftritte zu den grossen Aushängeschildern des Frauen-Darts. 2020 gewann sie als erste Frau überhaupt ein Match. Nach dem Sieg über Ted Evetts (Eng) liess sie einen Erfolg über Mensur Suljovic (Ö) folgen. 

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