Höhenflug dank Top-Talenten
Pfadi Winterthur feiert seine Auferstehung

Nach der letztjährigen Pleiten-Saison mischt Pfadi Winterthur im Schweizer Handball plötzlich wieder vorne mit. Trainer Goran Cvetkovic erklärt die Gründe für das Hoch des ehemaligen Serienmeisters.
Publiziert: 13:34 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/5
Topskorer bei Pfadi Winterthur ist Niclas Mierzwa.
Foto: Deuring Photography

Darum gehts

  • Pfadi Winterthur erlebt Aufschwung nach schwieriger letzter Saison in der Handball-Liga
  • Junge Talente wie Niclas Mierzwa und Tigao Cuencas treiben den Erfolg voran
  • Mit neun Siegen aus elf Spielen ist Pfadi erster Verfolger der Kadetten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Christian_Müller_Redaktor Sport_Blick_3-Bearbeitet (1).jpg
Christian MüllerRedaktor Sport

Schweizer Spitzenhandball ohne Pfadi Winterthur ist unvorstellbar. Doch letzte Saison kam der Serienmeister der 90er-Jahre dem Abstieg bedrohlich nah. Nur weil Kreuzlingen sein Team wegen finanzieller Probleme zurückzog, entging Pfadi als Zweitletzter den Playouts. 

Das alles ist Schnee von gestern: In der neuen Saison sind die Winterthurer mit neun Siegen aus elf Meisterschaftsspielen erster Kadetten-Jäger. Vorläufiger Höhepunkt ist die 37:30-Gala im Cup gegen Titelverteidiger Kriens-Luzern am letzten Sonntag. «Das war bisher sicher unsere beste Leistung, denn Kriens ist trotz den Absenzen ein absolutes Spitzenteam», sagt Goran Cvetkovic (41), der seit 2021 bei Pfadi als Cheftrainer arbeitet. 

Zwei Pfadi-Talente für Andy Schmid

Ein zentraler Unterschied zur letzten Saison ist im rechten Rückraum zu finden, wo Cvetkovic dank den Neuzugängen Daniel Parkhomenko und Faris Colakovic endlich wieder Linkshänder zur Verfügung hat. Ein anderer Grund für den Pfadi-Höhenflug ist der Leistungssprung der ganz jungen Talente: Niclas Mierzwa (18) ist Topskorer des Teams und drittbester Schütze der ganzen Liga. Und der sogar noch ein Jahr jüngere Tigao Cuencas leitet den Angriff bereits im Stil eines Routiniers. Beide wurden zuletzt von Andy Schmid erstmals für die Nati aufgeboten.

«Das ist schon nicht normal, dass zwei so junge Spieler auf einem solchen Niveau performen», lobt Cvetkovic. «Es zeigt aber, auf welch hohem Niveau die Ausbildung bei Pfadi und generell im Schweizer Handball ist.» Auch abgesehen von den beiden Top-Talenten gibt in Winterthur die Jugend den Ton an. Nationalspieler Mehdi Ben Rodhane, der von den Kadetten kam und anfangs Saison noch verletzt war, gehört mit seinen 23 Jahren schon zu den Routiniers. 

Gefahr, dass die Jungen abheben, besteht unter Trainer Cvetkovic kaum: «Wir sind nicht so stabil, wie es scheint und müssen erst noch lernen, mit so einer Siegesserie umzugehen. Die Kadetten und Kriens sind uns sicher noch einen Schritt voraus.» So oder so: Bei Pfadi dominieren wieder positivere Gedanken als noch letzte Saison.

Handball live auf RED+

RED+ bietet mit dem kostenpflichtigen GAMEPASS alle Spiele der QHL, SPL1, NLB, Nachwuchs-Elite und mehr im live und re-live an. Ob Hauptrunde, Playoffs oder Auf-/Abstieg – du bist überall dabei! 

RED+ bietet mit dem kostenpflichtigen GAMEPASS alle Spiele der QHL, SPL1, NLB, Nachwuchs-Elite und mehr im live und re-live an. Ob Hauptrunde, Playoffs oder Auf-/Abstieg – du bist überall dabei! 

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen