Darum gehts
- Handballspieler Ivan Horvat schlägt Gegner ins Gesicht, verursacht schwere Verletzung
- Opfer Markus Mahr erleidet Nasenbeinbruch und muss notoperiert werden
- Horvat wird vom österreichischen Handballbund bis 30. Juni 2027 gesperrt
Es kracht zum zweiten Mal in der höchsten Handballliga Österreichs – nach dem brutalen Foul im Bregenzer Derby nun auch sportjuristisch in Form einer Rekordstrafe. Doch der Reihe nach: Beim hitzigen Viertelfinal-Derby zwischen Bregenz Handball und dem Alpla HC Hard kommt es zum Skandal – Hards Abwehrspieler Ivan Horvat (32) schlägt brutal mit der Faust zu. Und trifft mitten ins Gesicht von Bregenz-Spielmacher Markus Mahr (24). Nur schon das Anschauen der TV-Bilder tut weh.
Die Folge: Nasenbeinbruch, Not-OP, Saisonende für Mahr. Jetzt folgt auch das sportliche Aus für Horvat.
Zwei Jahre gesperrt
Wie das unabhängige Handballgericht des Österreichischen Handballbunds (ÖHB) mitteilt, wird Horvat bis zum 30. Juni 2027 gesperrt. In der Urteilsbegründung heisst es: «Auf Basis der vorliegenden Beweismittel hat das Handballgericht das Foul von Ivan Horvat als grob unsportliches Verhalten eingestuft, das zudem eine schwere Verletzung nach sich zog.»
Gibts noch Rekurs?
Eine Rekordstrafe, die es so im österreichischen Spitzenhandball noch nicht gab. Der Alpla HC Hard hat jetzt zwei Wochen Zeit, um gegen das Urteil Rekurs einzulegen. Bis dahin bleibt Horvat gesperrt. Der Spieler selbst zeigt sich einsichtig und lässt ausrichten, dass er den Vorfall bedauere.