Ronaldo fliegt für diesen Ellbogenschlag vom Platz
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Dann klatscht er hämisch:Ronaldo fliegt für diesen Ellbogenschlag vom Platz

Irland-Coach verrät Zoff
Ronaldo-Rot sorgt für Ärger – und für WM drohen Konsequenzen

Portugals Superstar Cristiano Ronaldo sieht im WM-Qualifikationsspiel gegen Irland die erste Rote Karte seiner Nationalmannschaftskarriere. Das könnte für ihn nun drastische WM-Folgen haben.
Publiziert: 08:28 Uhr
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Aktualisiert: 08:36 Uhr
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Cristiano Ronaldo leistet sich gegen Irland einen Aussetzer.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Cristiano Ronaldo erhält erste Rote Karte in Nationalmannschaft gegen Irland
  • Ronaldo gerät in Wortgefecht mit irischem Trainer nach Platzverweis
  • Ronaldo drohen mindestens drei Spielsperren, könnte WM-Spiele verpassen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Cédric HeebRedaktor Sport

In seinen mehr als 23 Profi-Jahren hat Cristiano Ronaldo (40) so ziemlich alles erlebt. Ausser einer Roten Karte in der Nationalmannschaft. Bis jetzt. Am Donnerstagabend fliegt der fünffache Weltfussballer wegen eines Ellbogenschlags gegen Dara O’Shea nach einer Stunde vom Platz.

Höhnisch applaudiert er den jubelnden Irland-Fans, die ihn mit der «Crybaby»-Geste verabschieden. Der Grund: Genau so reagierte Ronaldo zuvor auf die seiner Meinung nach theatralische Einlage seines Gegenspielers. Der 40-Jährige hält den Daumen hoch und stampft sauer davon. Und liefert sich ein kurzes Wortgefecht mit dem irischen Trainer Heimir Hallgrimsson (58).

Cristiano Ronaldo und Heimir Hallgrimsson (hinter dem Schiri-Assistenten) im Disput.
Foto: Imago

Ronaldo geht Irland-Coach an

Worum es geht? «Er hat mir dazu gratuliert, dass ich den Schiedsrichter unter Druck gesetzt hätte», erklärt der Isländer nach dem Spiel. «Es war seine Aktion auf dem Feld, die ihm die Rote Karte einbrachte. Es hatte nichts mit mir zu tun – es sei denn, ich war in seinem Kopf.» Nach dem Spiel sei es nicht zur Aussprache gekommen. «Wir haben genug gesprochen, als er vom Platz musste. Es gibt nichts zu besprechen. Es war einfach ein kleiner Moment von Albernheit von seiner Seite.»

Ronaldos Coach Roberto Martinez (52) nimmt seinen Star in Schutz: «Er wurde im Strafraum während 60 Minuten gepackt, gezogen, geschubst, und er versucht, von seinem Gegner loszukommen. Ich finde, die Aktion sieht schlimmer aus, als sie ist.»

Fan zeichnet ganzen Ronaldo-Vorfall auf
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Das passierte vor dem Schlag:Fan zeichnet ganzen Ronaldo-Vorfall auf

Man müsse die Rote Karte nun aber akzeptieren. Vielmehr lobt der 52-Jährige, dass Ronaldo in 226 Länderspielen noch nie vom Platz gestellt wurde: «Das verdient Anerkennung. Und ich finde, das war heute ein bisschen hart.»

Verpasst Ronaldo nun sogar WM-Spiele

Weil es sich bei dieser Roten Karte um eine Tätlichkeit handelt, droht Ronaldo nun nicht nur eine, sondern mehrere Spielsperren. In Artikel 14 (Abschnitt i) der Fifa-Disziplinarordnung heisst es: «Spieler und Offizielle werden für mindestens drei oder eine angemessene Anzahl Spiele gesperrt, wenn es sich um einen Angriff – das beinhaltet Ellbogen- und andere Schläge, Kicken, Beissen und Spucken – gegen einen Gegenspieler oder eine andere Person handelt, die nicht zu den Match-Offiziellen gehört.»

Heisst für Ronaldo: Sollte er drei Spielsperren kassieren, verpasst er nicht nur das letzte WM-Qualifikationsspiel gegen Armenien am Sonntag, sondern auch die ersten WM-Partien, sofern sich Portugal das direkte WM-Ticket sichert. Das ist nämlich noch nicht sicher. Verliert Portugal und Ungarn gewinnt gleichzeitig gegen Irland, fährt Ungarn direkt an die WM.

Portugal-Stars zoffen sich mit Fans

Der Frust beim Europameister von 2016 sitzt scheinbar tief, nicht nur bei CR7. Nach Abpfiff zoffen sich diverse Portugiesen, darunter Stars wie Ruben Dias (28) oder Bernardo Silva (31, beiden Manchester City), mit den eigenen Fans. Wild gestikulierend laufen sie auf sie zu und diskutieren mit ihnen.

Lange sah es nach einer komfortablen WM-Quali für die Portugiesen aus. Gegen Ungarn stand das Team kurz vor der fixen WM-Teilnahme, musste in der Nachspielzeit aber noch den Ausgleich hinnehmen. Jetzt kommts in Gruppe F also doch noch zum Showdown – ohne den grossen Cristiano Ronaldo, der angekündigt hatte, dass die kommende WM seine Letzte sein wird.

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WM-Quali Gruppe A
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Qualifiziert
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Georgien
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Qualifiziert
Playoffs
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