Umstrittener Penalty bringt Luzern zurück ins Spiel
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Nach 0:2-Rückstand:Umstrittener Penalty bringt Luzern zurück ins Spiel

VAR-Probleme auf der Schützi
Der richtungsweisende Penalty-Entscheid kam via Handy

Am Samstag gibt ein Stromausfall auf der Schützenwiese zu reden. Betroffen war auch der VAR. Wie es trotzdem zum Penalty-Entscheid gekommen ist. Und welche Kult-Uhr ihr Comeback gegeben hat.
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Die Kult-Uhr auf der Schützenwiese gab gegen den FCL ihr Comeback.
Foto: Patrick B. Kraemer

Darum gehts

  • Stromausfall bei Winterthur-Luzern-Spiel führt zu VAR-Problemen und Anschlusstreffer
  • Alte Schützenwiese-Infrastruktur verursacht technische Herausforderungen für den FC Winterthur
  • Mehrere Minuten ohne TV-Bilder, Kommunikation via Handy zum 4. Offiziellen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stefan KreisReporter Fussball

Wer im Winter mit einem Heizöfeli auf die Pressetribüne der Schützenwiese sitzen will, wird am Eingang kritisch beäugt. Weil das Ding ordentlich Strom braucht. Und man beim FC Winterthur in dieser Hinsicht in jedem Heimspiel am Anschlag ist. Bei allem Charme, den die Schützi versprüht: Technisch ist man bei weitem nicht auf dem neuesten Stand. 

Daher ist es auch nicht überraschend, dass es am Samstag im Spiel gegen den FCL bei strömendem Regen zu einer Stromunterbrechung kam. In der Halbzeitpause gabs auf der ganzen Haupttribüne kein Licht, die Spieler sassen in der Kabine im Dunkeln. Und der VAR konnte ebenfalls nicht mehr bedient werden. 

Spiel lief ohne VAR

Trotzdem pfeift Schiri San das Spiel in der zweiten Halbzeit an. Mehrere Minuten lang ohne TV-Bilder. Das ist laut Artikel 9 im Spielreglement möglich: Dort heisst es, dass wegen «technischer oder anderer wichtiger Gründe» auf den Video Assistant Referee verzichtet werden könne.

«Ich komme ins Rutschen, aber er steht mir auf den Fuss»
3:01
Di Giusto über Penalty-Szene:«Ich komme ins Rutschen, aber er steht mir auf den Fuss»

Bitter für Winti: Weil der VAR nach ein paar Minuten wieder funktioniert, kassiert der Tabellenletzte den Anschlusstreffer. Schiri San hätte bei der Aktion zwischen Di Giusto und Jankewitz weiterlaufen lassen, weil Di Giusto zuvor ausrutscht. Der Video-Schiri aber bittet den Unparteiischen an die Seitenlinie, weil es einen Kontakt gegeben hat. Kurios: Weil die Kommunikation unterbrochen war, gelangte der fatale Entscheid via Handy zum 4. Offiziellen. 

Ursache noch unbekannt

Warum es zum Stromunterbruch kam, ist noch nicht bekannt. Man arbeite mit Hochdruck an der Ursachenforschung, so der FCW. Dabei ist der Fall klar: Die Schützi ist alt, die Stromversorgung eine Herausforderung. 

Nicht immer zum Nachteil aller Beteiligten: Weil am Samstag gegen Luzern auch die digitale Stadionuhr vom Stromausfall betroffen war, kam mal wieder die alte Anzeigentafel zum Einsatz. Und die hat definitiv Kultpotenzial. 


 

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
17
11
34
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
17
13
31
3
FC Basel
FC Basel
16
7
27
4
FC Sion
FC Sion
17
6
27
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
5
26
6
FC Lugano
FC Lugano
16
-1
24
7
FC Zürich
FC Zürich
17
-4
24
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
4
20
9
Servette FC
Servette FC
16
-4
19
10
FC Luzern
FC Luzern
16
-1
18
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
17
-12
14
12
FC Winterthur
FC Winterthur
17
-24
10
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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