Stürmer trifft nach 183 Tagen
Das steckt hinter dem speziellen Ajeti-Jubel

Noch vor kurzem ist Albian Ajeti (28) bloss Edeljoker, nun schiesst er den FCB in Richtung Titel. Warum ihm Dominik Schmid (27) beim Jubel zwischen die Beine gekrochen ist. Und weshalb er nie gezweifelt hat.
Publiziert: 05.05.2025 um 11:53 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2025 um 18:51 Uhr
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Pure Ekstase: Dominik Schmid und Albian Ajeti jubeln über den Führungstreffer.
Foto: keystone-sda.ch
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Stefan KreisReporter Fussball

Der FCB ist nicht nur fussballerisch das Mass aller Dinge, auch in Sachen Kreativ-Jubel macht den Bebbi keiner was vor. Thierno Barry streckt zu Beginn der Saison die Zunge raus und hält sich beide Hände an die Ohren. Anton Kade packt nach seinem Treffer gegen St. Gallen den «Chill Guy» aus. Und Xherdan Shaqiri fliegt beim Sieg gegen Lugano spektakulär über die Bande.

Den bislang legendärsten Jubel aber zeigen Dominik Schmid und Albian Ajeti bei der 5:1-Gala gegen Servette. Ajeti, der Torschütze, steht mit verschränkten Armen da. Schmid kriecht ihm zwischen die Beine, hält sich den Kopf, strahlt wie ein frischgebackener Meisterspieler.

Auf den Jubel angesprochen, verrät Ajeti, dass die Idee dem Hirn des FCB-Fotografen Luca Cavegn entsprungen ist. «Er hat uns das vorgeschlagen, und wir habens gemacht. Es ist lustig. Warum nicht?»

Die Lockerheit, sie ist zurück. Beim FCB. Und auch bei Albian Ajeti. 183 lange Tage muss der Vollblutstürmer auf seinen sechsten Saisontreffer warten. Zu Beginn der Saison ist der Ur-Basler im Sturmzentrum gesetzt. Nach der Verpflichtung von Kevin Carlos aber kaut er lange hartes Ersatzbank-Brot.

Shaqiri-Schuss flutscht Mall durch die Hände
3:34
Basel – Servette 5:1:Shaqiri-Schuss flutscht Mall durch die Hände

Letzter Treffer Anfang November

Seinen letzten Treffer erzielt Ajeti Anfang November beim 5:0-Sieg gegen Winterthur, nun sind es gleich zwei im bisher wohl wichtigsten Spiel der Saison. Auf die Frage, wie gross die Erleichterung sei, antwortet Ajeti: «Ich war in den letzten Spielen schon nah dran und wusste, dass das Tor früher oder später kommen wird.»

Gezweifelt habe er nie. Sondern sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Sinnbildlich steht die Aktion vor dem 1:0, als Ajeti sich den Ball erobert und am Ursprung der Führung steht. Insgesamt sechs Tore hat er in dieser Saison aufgelegt, so viele wie seit sechs Jahren nicht mehr.

Damals wird er mit 14 Toren und 8 Assists Super-League-Topskorer und wechselt im Sommer für über 12 Millionen zu West Ham United. Doch weder in der Premier League noch in Schottland bei Celtic kann sich Ajeti durchsetzen, via Sturm Graz und Gaziantep kehrt er vor etwas mehr als einem Jahr nach Basel zurück – und wird im Meisterkampf gegen Servette zum Helden.

«Wenn wir so auftreten, sollte nichts mehr passieren»
1:50
Ajeti über Meisterschaft:«Wenn wir so auftreten, sollte nichts mehr passieren»


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