Cassanos Lucky Punch setzt Thuner Serie ein Ende
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Spieler standen vor dem Absprung
Wie der FC Lugano die Wende geschafft hat

Luganos Aufschwung geht mit Veränderungen einher. Neben Wechseln im Trainerstab haben auch Spieler wie Zanotti und Papadopoulos ihre Berater gewechselt, nachdem Transfers im Sommer gescheitert waren.
Publiziert: 15:52 Uhr
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Lugano kann wieder jubeln.
Foto: Philipp Kresnik/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Der Patient FC Lugano scheint wieder kerngesund. Monatelang war er auf der Intensivstation. Seine Diagnose: Ein bis im Spätsommer miserables 2025. Bis Mitte September gewannen die Bianconeri gerade einmal 8 von 34 Spielen. Viele waren sich deshalb sicher, dass entweder der Trainer Mattia Croci-Torti (43) oder Sportchef Sebastian Pelzer (45) entlassen wird.

Gekommen ist es anders. Beide durften bleiben. Die Geduld scheint sich inzwischen ausgezahlt zu haben. Lugano hat sich gefangen. Aus den letzten sieben Spielen haben die Tessiner sechs gewonnen – zuletzt gabs ein 1:0-Sieg bei Leader Thun. Ganz ohne Veränderungen ist es aber trotzdem nicht gegangen. Tatsächlich haben sie im Hintergrund Assistenten sowie den Goalietrainer ausgetauscht.

Spieler waren vor dem Absprung

Selbst die Spieler haben Anpassungen vorgenommen. So haben Mattia Zanotti (22), Antonios Papadopoulos (26) und Yanis Cimignani (23) ihre Berater gewechselt. Zufall? Wohl kaum. Zanotti und Papadopoulos wollten im letzten Sommer den nächsten Karriereschritt gehen.

Papadopoulos stand vor einem Transfer nach Polen zu Legia Warschau. Zanotti liebäugelte seinerseits mit einem Abgang in Richtung Leeds und Premier League. Beide Deals scheiterten. Aus finanziellen Gründen (die Klubs konnten sich nicht einigen) beim Ersten und wegen einer Verletzung beim Zweiten. 

«Trennung fast unvermeidlich»

Bei Lugano haben sie von den Beraterwechseln ihrer Spieler Kenntnis. «Der Berater ist im modernen Fussball entscheidend geworden, weil er in der Lage ist, die Stimmung und das Verhalten seines Klienten zu beeinflussen. Zwischen den Parteien muss also absolutes Vertrauen herrschen. Und wenn dieses schwindet, wird eine Trennung fast unvermeidlich», äusserte er sich jüngst gegenüber dem «Corriere del Ticino» zu diesem Thema.

An der Lust von Papadopoulos und Zanotti, bald auf höherem Niveau zu kicken, dürfte sich aber kaum was verändert haben. Im Gegenteil. Waren die beiden zuvor bei eher kleinen Agenturen, werden sie jetzt von international renommierten Beratern unterstützt. Papadopoulos lässt sich neu von Rogon, der Agentur von Roger Wittmann, vertreten. Zanotti ist derweil bei Federico Pastorello untergekommen, der in Italien mit seiner Firma P&P Sport Management eine bekannte Figur ist. 

Für den Moment haben Papadopoulos und Zanotti ihre Abwanderungsgedanken aber beiseitegeschoben. Auf dem Platz gehören sie wieder zu den Säulen der Mannschaft. Und wenn sie weiter so performen, dann gelingt den beiden im kommenden Sommer doch noch der angestrebte nächste Karriereschritt – diesmal mit neuen Beratern an der Seite.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
14
11
31
2
14
7
25
3
13
10
24
4
14
6
23
5
13
1
22
6
14
3
20
7
14
4
18
8
14
-6
17
9
14
3
16
10
14
-5
15
11
14
-9
14
12
14
-25
6
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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