«Ich glaube, der FCZ ist ein bisschen tot»
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Chaos-Saison in Zürich:«Ich glaube, der FCZ ist ein bisschen tot»

Sie kamen auf den Platz
Moniz-Streit mit Fans im FCZ-Training

Das 290. Zürcher Derby verspricht Brisanz. Die Hoppers und ihr neuer Sportchef Alain Sutter stehen mitten im Abstiegskampf, für den FCZ geht es um mehr als nur die Ehre. Das haben einzelne Fans dem Trainer und dem Team bei einem Trainingsbesuch klargemacht.
Publiziert: 09:43 Uhr
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FCZ-Trainer Ricardo Moniz spricht vor dem 290. Zürcher Derby von «einem Finalspiel».
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • FCZ-Trainer Moniz bezeichnet Derby gegen GC als wichtigstes Spiel des Jahres
  • Fans diskutierten mit Moniz beim Training, er lobt den respektvollen Umgang
  • 290. Duell zwischen FCZ und GC steht bevor, Moniz hofft auf Lerneffekt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Nach dem Fall in die Abstiegsrunde geht es für den FC Zürich sportlich um praktisch nichts mehr. Alles Kehrausspiele? Mitnichten. Bereits nach der 1:2-Pleite in Sitten betitelte Trainer Ricardo Moniz (60) das Derby am Samstag gegen GC als «wichtigstes Spiel des Jahres». Am Tag vor dem 290. Duell gegen den in den Abstiegskampf involvierten Stadtrivalen bekräftigt der Niederländer seine Aussage nochmals: «Wir müssen unsere Ehre verteidigen. Es ist auch für uns ein Final.»

Dass der Fall unter den Strich nachhallt und es rund um den FCZ brodelt, haben die Zürcher Verantwortlichen in den letzten Wochen zu spüren bekommen. Während des U21-Spiels des FCZ gegen Luzern am 27. April kam es im Letzigrund zu einem Wortgefecht zwischen einzelnen Fans und Sportchef Milos Malenovic (40), sodass Präsident Ancillo Canepa (71) dazwischengehen musste und sich die FCZ-Bosse danach in die Lounge zurückzogen.

Am Training am Donnerstag machten laut Augenzeuge nun eine gute Handvoll FCZ-Fans ihre Aufwartung. Bei einem Unterbruch traten sie auf den Platz, wo es zu einer kurzen Diskussion zwischen ihnen und Moniz kam. «Was ich mit den Fans besprochen habe, bleibt unter uns», sagt der Niederländer auf Blick-Anfrage. Er sei beeindruckt gewesen. Sie hätten sich gestritten, aber in respektvollem Umgang. «Der FCZ ist ein Verein, wo man offen miteinander umgeht und sich die Meinung sagen kann.»

Moniz hofft auf Lerneffekt

Vor allem für die jungen Spieler sei die Begegnung mit den Fans interessant gewesen, sagt Moniz. «Sie haben bislang vielleicht noch nicht realisiert, wie gross der FCZ ist. Aber jetzt wissen sie zu 100 Prozent, worum es geht.» Der Holländer hofft, dass sich auch in anderen Bereichen in den verbleibenden Spielen ein Lerneffekt einstellt, «damit wir nach dieser grossen Enttäuschung in der neuen Saison doppelt so stark zurückkommen».

Als gutes Omen zieht Moniz den Vergleich zu vor einem Jahr herbei. Damals hatte er den FCZ nach der Qualifikation als Cheftrainer übernommen. Nach einer Niederlage zum Auftakt gelangen den Zürchern danach vier Siege in Folge – allerdings in der Meisterrunde.

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