Eine schmerzliche Schlappe in Basel. Und daneben ist YB weiter im Transfer-Orkan. Neuzuzüge sind keine weiteren geplant. Aber ganz, ganz viele Spieler auf dem Sprung. So sieht die Tribüne im St.-Jakob-Park aus: Meschack Elia, Donat Rrudhani, Kastriot Imeri, Miguel Chaiwa, Noah Persson, David von Ballmoos. Sie alle suchen einen neuen Klub oder werden dazu aufgefordert – in ihrem Interesse.
Dazu kommt Filip Ugrinic. Da kommuniziert YB offensiv, dass der Luzerner für Vertragsverhandlungen freigestellt wurde. Allerdings nicht mit Bologna, wie zuvor kolportiert wurde, sondern mit Valencia. Die Verhandlungen mit dem Klub aus der drittgrössten spanischen Stadt sollen weit fortgeschritten sein. Andernfalls wäre Ugrinic im Aufgebot gewesen.
In Spanien werden bereits Transfersummen genannt. Die reichen von drei bis fünf Millionen Euro. Letztere ist eine Summe, die YB-Ober-Sportchef Christoph Spycher mit Sicherheit zufriedenstellen würde – in Anbetracht der Restvertragsdauer des Mittelfeldpunchers: elf Monate. Es wird erwartet, dass diese Akte in den nächsten Stunden oder Tagen geschlossen werden kann.
Und was ist mit Athekame?
Anders im Fall von Zachary Athekame. Nachdem irgendwelche italienischen Transfergurus (nicht Romano oder Di Marzio, denen hohe Seriosität zugebilligt wird) vermeldet haben, dass der Deal zur AC Milan durch sei, die Transfersumme rund neun Millionen Euro betrage und Athekame bereits in Mailand weile – so wird das mit dem Aufploppen der YB-Aufstellung ad absurdum geführt. Athekame spielt!
Und er hat im Spiel, das dennoch durchaus sein letztes für Gelbschwarz sein könnte, zu Beginn Mühe. Ein fürchterlicher Fehlpass in die Füsse von Otele dokumentiert das. Doch dann fängt sich der junge Genfer, obwohl er von Shaqiri, Otele und Schmid maximal gefordert wird. Als dann Hadjam in der Pause rausmuss und Rechtsfuss Janko ins Spiel eingreift, wechselt Athekame die Seite und verteidigt fortan links. Das Unheil nimmt da seinen Lauf. Aber nicht wegen des Neo-Linksverteidigers.
Spycher sagt zum Thema Athekame gegenüber SRF: «Wir haben einen klaren Plan mit ihm. Es sind Angebote da – nicht nur von dem Klub, der stets genannt wird. Wir sind aber weit weg von einer Lösung.»
Die Lösung liegt sicher nicht servierbereit auf dem Silbertablett, sonst hätte Athekame nicht gespielt. Aber so weit weg ist sie auch nicht. Konkret: Milan hat sein Angebot von sieben auf acht Millionen erhöht. YB will unverändert zehn. Spycher spürt, dass er diese Zahl erreichen kann. Und dann lässt er nicht mehr los. Wenn man sich bei neun Millionen plus Boni findet – dann wird Spycher letzten Endes auch Ja sagen zum Deal eines Mannes, den man niemals so schnell und für solch eine Summe auf dem Transferradar hatte.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 5 | 6 | ||
2 | 2 | 4 | 6 | ||
3 | 3 | 3 | 6 | ||
4 | 2 | 2 | 6 | ||
5 | 2 | 1 | 4 | ||
6 | 3 | -1 | 4 | ||
7 | 2 | 0 | 3 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
10 | 2 | -2 | 0 | ||
11 | 2 | -5 | 0 | ||
12 | 2 | -5 | 0 |