«Der FC Basel ist das Bayern der Schweiz»
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Stolzer Broschinski beim FCB:«Der FC Basel ist das Bayern der Schweiz»

Positives und Negatives
Fünf FCB-Erkenntnisse vor den Wochen der Wahrheit

Gegen den FC Kopenhagen geht es für den FC Basel um die Königsklasse. Die Basler Lehren nach dem Cupsieg gegen Biel.
Publiziert: 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 12:43 Uhr
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Florian RazReporter Fussball

Ludovic Magnin ist schnell. Eben noch hat der Trainer des FC Basel seinen Spielern erfolgreich weisgemacht, der FC Biel sei das «schwierigst mögliche Los» gewesen in der ersten Runde des Cups. Und kaum hat sein Team diese vermeintlich so hohe Hürde mit 6:1 reichlich locker übersprungen, da folgt die nächste Ansage: «Wir müssen in den Champions-League-Modus wechseln.»

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Hat die Kraft des positiven Denkens frisch entdeckt: Xherdan Shaqiri.
Foto: freshfocus

Schliesslich geht es jetzt für den FCB bereits um sein erstes Saisonziel: die Qualifikation zur Gruppenphase der Königsklasse. Diese fünf Erkenntnisse gibt es aus Basler Sicht vor den beiden Spielen gegen den FC Kopenhagen.

Xherdan Shaqiri kann positiv sein

Zum Saisonstart schien es, als sei Goldjunge Xherdan Shaqiri (33) in die Ferien gegangen – und an seiner Stelle sei nach der Sommerpause ein Rumpelstilzchen mit Ball am Fuss zurückgekehrt. Meckern, motzen, unzufrieden sein. Shaqiri kämpfte mit Gegnern, Schiedsrichtern, Mitspielern und nicht zuletzt – mit sich selbst.

Aber gegen Biel? Eine positive Grundausstrahlung von Anfang bis Ende. Hier ein gereckter Daumen für einen Kollegen. Dort das Eingeständnis, dass sogar bei ihm ein Fehlpass manchmal nicht die Schuld der Mitspieler ist. Und nach der Auswechslung viele lächelnde Selfies mit Fans.

Rechtzeitig auf die Millionenspiele gegen Kopenhagen hat der Captain die Kraft des positiven Denkens wiederentdeckt.

Bei B énie Traoré wird es eine Zitterpartie

Reicht es ihm auf die Kopenhagen-Spiele hin? Bénie Traoré (l.), hier im Duell mit dem St. Galler Carlo Boukhalfa.
Foto: freshfocus

Erst ein Schlag auf den Knöchel, jetzt muskuläre Probleme: Bénie Traoré (22) geht schon angeschlagen in die Partie gegen Biel. Nach 23 Minuten muss er die Segel streichen. 

«Wir wollten, dass er in den Spielrhythmus kommt», sagt Magnin danach, «aber nach 20 Minuten wollten wir das Risiko nicht weiter eingehen.» Jetzt wird von Tag zu Tag geschaut: «Aber das war schon vor diesem Spiel so.» 

Klar ist, dass die Basler einen fitten Traoré auf dem Flügel gebrauchen könnten. Der andere Flügel, Philip Otele (26), ist zwar in Topform. Aber ein idealer Traoré-Ersatz hat sich bislang noch nicht herauskristallisiert. 

Am nächsten kommt dem noch Anton Kade (21). Aber der Deutsche fehlt gegen Biel nach einem Schlag auf die Wade im Training. Und er ist noch immer ein Kandidat für einen Sommertransfer, weil sein Vertrag Ende Saison ausläuft – und der FCB dann keine Ablöse mehr erhielte. Und Junior Zé (19) und Marin Soticek (20) wirken noch nicht so zielgerichtet, als ob sie auf höchstem Niveau den Unterschied machen könnten. 

Im Sturm werden die Karten frisch verteilt

An zwei Toren direkt beteiligt, zwei selbst erzielt: Es ist eine ansprechende Leistung von Moritz Broschinski (24) – wenn auch gegen einen bescheidenen Gegner. So oder so bringt der Neuzugang Bewegung in die Basler Stürmerfrage. 

Kevin Carlos (24) ist nach Blick-Informationen auf dem Absprung. Unter anderem soll Nizza interessiert sein. «Es gibt Anfragen aus dem Ausland», sagt Magnin, «aber gegen Biel hat Kevin wegen muskulärer Probleme gefehlt.» Albian Ajeti (28) sitzt dagegen 90 Minuten auf der Bank, damit Broschinski die Abläufe in seinem neuen Team kennenlernen kann.

Wer gegen Kopenhagen beginnt? Noch scheint Ajeti die Nase leicht vorn zu haben.

Die Defensive bleibt eine Problemzone

Diskussionsbedarf in der Abwehr: Dominik Schmid (l.) und Nicolas Vouilloz.
Foto: Pius Koller

Nicolas Vouilloz (24) mit Jonas Adjetey (21). Adjetey mit Adrian Barisic (24). Gegen Biel schliesslich noch Barisic mit Vouilloz. Jetzt hat Ludovic Magnin alle möglichen Paarungen seiner drei Innenverteidiger durch. Und es wirkt noch immer nicht, als habe er die ideale Mischung gefunden. Kein Wunder, hat Captain Shaqiri schon früh in der Saison nach einem frischen Innenverteidiger gerufen.

Aber das Basler Problem zieht sich noch eine Reihe weiter nach vorn. Im zentralen Mittelfeld fehlt ein giftiger Sechser, ein Bälleklauer, wie Weltmeister Gennaro Gattuso seine Aufgabe jeweils bezeichnet hat. Metinho (22) ist das genauso wenig wie Léo Leroy (25). Koba Koindredi (23) wirkt oft so leger, als spiele er in Strand-Espadrilles. Und Andrej Bacanin (18) soll zwar über zwei Millionen Franken gekostet haben – ist aber eben erst in Basel angekommen.

Das Joggeli kann für die Basler Gold wert sein

«Drittes Heimspiel, dritte gute Leistung», freut sich Magnin nach dem 6:1 gegen Biel. Und obwohl er erst drei Spiele im St. Jakob-Park als Heimtrainer erlebt hat, ist er sich sicher: «Dieses Stadion pusht uns.»

Und genau das werden die Basler brauchen an diesem Mittwoch gegen die favorisierten Dänen: ein volles Joggeli, das den FCB zur Höchstleistung treibt.

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