«Muss mich bei ihm dafür bedanken»
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Rrudhani über erstes Sion-Tor:«Muss mich bei ihm dafür bedanken»

Penalty-Schütze Rrudhani
Warum Sions Matchwinner jetzt Haue droht

Sein Teamkollege schenkt ihm den Penalty zum 1:0-Sieg bei den Grasshoppers. Zum Dank muss Donat Rrudhani durch den sogenannten «Tunnel».
Publiziert: 16:01 Uhr
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Aktualisiert: vor 48 Minuten
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Der Schuss, der aus ihm den Matchwinner macht: Donat Rrudhani verwandelt den Penalty zum 1:0-Sieg über die Grasshoppers.
Foto: Nico Ilic/freshfocus

Darum gehts

  • Donat Rrudhani schiesst Elfmeter für Sion gegen GC im Letzigrund
  • Ali Kabacalman übergibt Elfmeter freundschaftlich an Teamkollegen Rrudhani
  • Rrudhani erhält Blick-Note 6 für seinen ersten Startelfeinsatz nach zwei Monaten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Die Geschichte beginnt mit einer freundschaftlichen Geste. Sie wird mit ein paar Schlägen enden. Und doch muss sich niemand ernstlich Sorgen um Donat Rrudhani (26) machen. Auch wenn der Schütze des einzigen Tores beim Spiel des FC Sion bei den Grasshoppers auf den noch ausstehenden Teil mit der Haue durchaus lieber verzichten würde.

Aber was könnte ein besseres Zeichen dafür sein, dass sich die Spieler in einem Team mögen, als dieser Moment im Letzigrund? Als der Video-Assistent dem FC Sion am Sonntagnachmittag im Letzigrund einen Elfmeter beschert, schnappt sich Ali Kabacalman (29) sofort den Ball. Aber nicht, um sich selbst die Chance auf den Siegtreffer gegen die Grasshoppers zu sichern. Er will die Kugel bloss unbedingt seinem Teamkollegen Rrudhani übergeben.

«Dieses Team lebt, es ist gesund»

«Mir war sofort klar, dass Donat antreten soll», sagt Kabacalman nach dem Schlusspfiff, «ich wollte, dass er sein erstes Tor für uns schiesst.» Es ist eine Geste, die Didier Tholot (61) nicht überrascht. «Dieses Team lebt, es ist gesund», sagt der Sion-Trainer danach. Nicht ganz unwichtig für den Franzosen: Beide Spieler standen auf der Liste der Penaltyschützen ganz oben.

Für Rrudhani macht der Elfmeter den Nachmittag perfekt. Seit nicht ganz zwei Monaten ist der Kosovare nun bei den Wallisern, nachdem die Young Boys als ehemaliger Arbeitgeber definitiv keinen Platz mehr für ihn gefunden haben.

Gegen GC steht er – auch wegen Benjamin Kolollis (33) Verletzung – zum ersten Mal von Anfang an auf dem Platz. Und er holt sich mit seinem Auftritt gleich die Blick-Note 6 ab. Vor allem das Zusammenspiel mit Stürmer Rilind Nivokazi (25) wirkt, als spielten die beiden schon jahrelang zusammen.

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Matchwinner Rrudhani gibt sich nach dem Schlusspfiff trotzdem bescheiden, bedankt sich erst einmal bei seinen Mitspielern und vor allem Penalty-Schenker Kabacalman. Und er betont, wie wichtig der Sieg im Letzigrund für die Sittener ist: «Die Liga ist so eng beisammen, da kannst du mit zwei Siegen ganz vorne dabei sein. Und mit zwei Niederlagen bist du plötzlich auf Rang elf.»

Bleibt die Sache mit dem ersten Tor für die Sittener. Den Apéro, den er dem Team jetzt schuldet, übernimmt er gerne. Aber da ist noch der «Tunnel». Eine Art Spiessrutenlauf durch die restlichen Teamkollegen, die ihm einen mitgeben dürfen. Hätte er die Wahl, Donat Rrudhani würde lieber noch einen zweiten Apéro springen lassen: «Aber ich glaube, ich muss da jetzt durch.»

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
9
6
19
2
9
9
18
3
9
8
18
4
9
4
15
5
9
-2
14
6
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8
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-3
13
9
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1
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10
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11
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8
12
9
-18
2
Meisterschaftsrunde
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