Der FCZ müht sich in der Swissporarena zum ersten Punkt in der neuen Saison. Die Freude darüber hält sich in Grenzen. «Das Resultat geht in Ordnung», meint Bledian Krasniqi (24). Mehr auch nicht. Schliesslich hätte man in der Luzerner Swissporarena liebend gerne den ersten Dreier eingetütet.
Gekommen ist es anders. Das Resultat ist aber am Sonntagabend nicht das einzige, was das Zürcher Umfeld beschäftigt. Denn da ist auch noch die Verletztenliste, die immer länger wird. Schon vor dem Anpfiff in Luzern ist klar, dass Steven Zuber (33) nicht zur Verfügung steht. Im Training von Freitag habe er sich eine leichte Knieverletzung zugezogen. Passiert sei es nach einem Zweikampf, heisst es.
Zwei Verletzte mehr
Für Zuber ist es die erste Partie, die er seit seinem Wechsel zum FCZ im letzten Winter verpasst hat. Wie viele dazukommen werden, ist aktuell noch unklar. Auf Anfrage lässt der Klub verlauten, dass er mit einer Ausfallzeit von rund zwei Wochen rechne. Es könne aber alles auch viel schneller verheilen.
Die nächste Hiobsbotschaft aus Zürcher Sicht kommt aber während dem Spiel. Nach zwanzig Minuten hebt Miguel Reichmuth (21), der bis zu diesem Zeitpunkt mehrmals positiv in Erscheinung getreten ist, den Arm in die Höhe, zieht sich den Schuh aus, deutet auf Schmerzen hin und fordert einen Wechsel.
Was wirklich bei Reichmuth passiert ist, ist auf den TV-Bildern nicht zu erkennen. Und auch die Spieler auf dem Platz hatten keine Infos dazu. «Ich habe auch nichts gesehen. Ich habe nur gesehen, wie er abgesessen ist. Da habe ich ihn gefragt, was los sei, und er antwortete mir, dass es nicht weiter gehe», erklärt FCZ-Verteidiger Ilan Sauter (24).
«Sieht nicht gut aus»
Nach Reichmuths Verletzung hat der FCZ lange Mühe, wieder ins Spiel zu finden. Er selbst lässt sich in der zweiten Halbzeit mit Krücken auf der Bank blicken. Das deutet auf was Ernstes hin. «Anscheinend sieht es wirklich nicht gut aus. Hoffentlich ist es nichts Schlimmes», meint Sauter. Dieser Hoffnung dürfte sich das gesamte FCZ-Umfeld anschliessen.
Denn Reichmuth und Zuber sind nur zwei Patienten einer für den frühen Zeitpunkt der Saison bereits gut gefüllten Medizinabteilung. Da sind auch noch Junior Ligue (20, Muskelzerrung), Juan Jose Perea (25, Achillessehnenriss), David Vujevic (18, Muskelverletzung). Und bis vor dem Luzern-Spiel galt auch Krasniqi, der für Reichmuth ins Spiel kam, als fraglich.
Fast schon gut, dass man nicht europäisch spielt. Denn so hat der FCZ eine ganze Woche Zeit, um die Verletzten auszukurieren. Am nächsten Sonntag steht die Partie gegen Lausanne an.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 5 | 6 | ||
2 | 2 | 4 | 6 | ||
3 | 2 | 2 | 6 | ||
4 | 2 | 2 | 4 | ||
5 | 2 | 1 | 4 | ||
6 | 2 | 0 | 3 | ||
7 | 2 | 0 | 3 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
10 | 2 | -2 | 0 | ||
11 | 2 | -5 | 0 | ||
12 | 2 | -5 | 0 |