«Negative Dynamik statt Krise»
So reagiert Zeidler auf die Sieglos-Serie der Espen

Der FC St. Gallen wartet seit neun Partien auf einen Sieg. Von einer Krise will Trainer Peter Zeidler aber nicht sprechen – dafür über eine negative Dynamik.
Publiziert: 27.04.2023 um 13:50 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2023 um 16:02 Uhr
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St. Gallen ist gegen Lugano erneut gestrauchelt.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Wieder hat es nicht geklappt mit einem Sieg. Mit der Pleite gegen Lugano sind es für St. Gallen wettbewerbsübergreifend nun schon neun Partien ohne Sieg. Wie tief stecken die Ostschweizer in der Krise, Peter Zeidler? «Das überlasse ich Ihnen, wie Sie das einordnen», lautet seine simple Antwort. In seiner fünfjährigen Amtszeit ist es jedenfalls einer der schwierigsten Momente.

Gegen Lugano sind die Espen ein Stück weit an sich selber gescheitert. Wohl auch, weil die letzten Spiele Selbstvertrauen gekostet haben. Demzufolge hat die letzte Überzeugung gefehlt, das eigene Spiel bis zum Schluss durchzuziehen. Gestartet sind die St. Galler voller Tatendrang. Nach gut zwanzig Minuten gehen sie völlig verdient in Führung. Doch statt weiter zu powern und auf das 2:0 zu drücken, nehmen sie Tempo raus.

Es ist eine Art Einladung an die Tessiner, dass sie am Spiel doch noch teilnehmen dürfen. Bis zum Start der Nachspielzeit in Hälfte eins haben die Gäste kein einziges Mal auf das Tor von Ati Zigi geschossen. In drei Minuten Extra-Time kommen sie aber gleich zu zwei Chancen. Es ist ein Vorbote für das, was in der zweiten Halbzeit passieren wird.

Zweite Halbzeit stellt Partie auf den Kopf

Luganos Trainer Mattia Croci-Torti stellt das System um. Es ist der erste Schritt, der zur Tessiner Wende führt. Zeidler seinerseits nimmt nach einer Stunde Emmanuel Latte Lath vom Platz. Dabei war der Ivorer der gefährlichste und beste St. Galler an diesem Abend. «Ja, er war sehr gefährlich. Aber er ist wahnsinnig viel gelaufen. Er war nicht in der Lage, dieses Tempo über 90 Minuten durchzuziehen. Deshalb war der Plan so, dass wir Ndombasi für ihn bringen.» Dieser kam zwar zu zwei Top-Chancen – vergab aber beide.

Der Frust über die dritte Pleite in Serie ist gross. «Wir sind richtig unzufrieden», meint Zeidler. Die Fans ihrerseits fragen sich, weshalb das Team so einfach aus dem Konzept zu bringen ist und erneut eine Führung so leichtfertig aus der Hand gibt. «Es ist eine negative Dynamik, und die ist nicht so einfach aufzuhalten. Wir waren gegen Lugano kurz davor. Haben es aber nicht geschafft», hadert der Schwabe. Die nächste Chance bietet sich am Samstag in Genf, wo in dieser Saison bisher einzig Luzern gewonnen hat.

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