Lugano-Goalie Von Ballmoos nach Pleite gegen St. Gallen
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«Ist sehr emotional»:Lugano-Goalie Von Ballmoos nach Pleite gegen St. Gallen

Jetzt spricht von Ballmoos
«Der YB-Abschied war sehr emotional»

Seit der U14 trug David von Ballmoos das YB-Dress, nun läuft er mit dem Lugano-Logo auf. Wie emotional der Abschied war. Was Mattia Croci-Torti zur Goalie-Frage sagt. Und was den Tessinern trotz Krise Hoffnung macht.
Publiziert: 05:54 Uhr
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Aktualisiert: 05:55 Uhr
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Von Ballmoos hat gegen den FCSG nichts zu tun, aber geht trotzdem als Verlierer vom Platz.
Foto: keystone-sda.ch
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Stefan KreisReporter Fussball

Als das Spiel zu Ende und die 0:1-Pleite gegen St. Gallen Tatsache ist, trabt David von Ballmoos mit hängendem Kopf zur Torauslinie, schnappt sich seine Wasserflasche, spritzt frustriert in der Gegend rum, stellt sich den mitgereisten Lugano-Fans und macht sich später auf den Weg in die Katakomben. «Brutal frustrierend» sei es, so von Ballmoos. Weil er praktisch nichts zu halten hatte und trotzdem als Verlierer vom Rasen schreitet. 

Unter der Woche war er noch der grosse Gewinner, weil Coach Mattia Croci-Torti sich für ihn als neue Nummer 1 entschieden hat. Und den langjährigen Lugano-Goalie Amir Saipi degradierte. «David hat mir vom ersten Tag an Sicherheit gegeben», begründet Croci-Torti seine Entscheidung. Gleichzeitig scheint es ihm an der PK fast das Herz zu brechen, weil er seinen langjährigen Stammkeeper enttäuschen musste. «Amir hat uns vier Jahre lang viel gegeben, wir standen dreimal im Cupfinal, wurden Cupsieger, haben uns viermal für Europa qualifiziert. Eine solche Entscheidung zu treffen, tut weh. Er ist ein Teil unserer Geschichte.»

Dass Saipi im Tessin geblieben ist, statt mit der Mannschaft nach St. Gallen zu reisen, begründet Croci-Torti damit, dass der Degradierte nicht in der Lage gewesen sei, die Reise mitzumachen. Derart tief scheint der Stachel zu sitzen. Von Ballmoos will Saipis Situation nicht kommentieren. Auch weil er aus Berner Zeiten weiss, wie schwierig es ist, eine Ersatzrolle akzeptieren zu müssen. 

Croci-Torti bleibt positiv

Auf seinen Abschied bei YB nach 243 Spielen und sechs Meistertiteln angesprochen, antwortet von Ballmoos: «Die ganze Sache ist für mich persönlich sehr emotional. Aber ich spiele jetzt für Lugano und bin hierher gekommen, um der Mannschaft in einer schwierigen Situation zu helfen.»

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Bloss einen Sieg haben die Tessiner in sechs Spielen auf ihrem Konto, gegen den FCSG hätte die Elf zumindest einen Punkt verdient gehabt. «Phasenweise haben wir gute Ansätze gezeigt, aber auf den letzten Meter hat es noch gefehlt», so von Ballmoos. Croci-Torti sagt: «Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft und hatten Pech, dass wir den Pfosten getroffen haben. Wir versuchen, positiv zu bleiben.»

Etwas anderes bleibt dem 43-Jährigen in der aktuellen Situation auch nicht übrig. 

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Brack Super League 25/26
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