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«Jetzt soll alles schlecht sein?»
Basel-Trainer Magnin vor der Woche der Wahrheit

Nach der Klatsche gegen Lausanne fordert FCB-Trainer Ludovic Magnin (46) im Klassiker gegen den FCZ eine Reaktion von seinem Team. Sorgen um seinen Job macht er sich noch keine.
Publiziert: 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 17:41 Uhr
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Ludovic Magnin ist weiterhin überzeugt von seinem Weg.
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Darum gehts

  • FCB-Trainer Magnin trifft auf Ex-Klub FCZ nach 1:5-Niederlage gegen Lausanne
  • Magnin sieht trotz Kritik positive Entwicklung im Team
  • FCB hat vier Niederlagen in zehn Ligaspielen und wartet seit 2016 auf Sieg in Bern
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Es ist ein besonderer Gegner, auf den Ludovic Magnin (46) am Mittwochabend mit dem FC Basel trifft. Beim FCZ hat der Lausanner nicht nur seine Profi-Karriere beendet, sondern auch seine ersten Trainererfahrungen gesammelt. Dreieinhalb Jahre stand Magnin bei den Zürchern an der Seitenlinie und gewann mit dem FCZ 2018 den Cup.

Doch nach der Basler 1:5-Klatsche gegen Lausanne hat Magnin keine Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. «Nach einer so inakzeptablen Leistung ist es völlig egal, wer der nächste Gegner ist», findet der FCB-Coach.

Es sind aber alles andere als einfache Aufgaben, die in den kommenden zwei Wochen auf den FCB warten. Nach dem Klassiker gegen den FCZ geht es am Sonntag nach Bern, wo der FCB seit Mai 2016 auf einen Sieg wartet. Danach trifft man in der dritten englischen Woche in Folge zu Hause erst auf europäischer Bühne auf Bukarest und dann in der Liga auf Lugano.

«Jetzt soll alles schlecht sein?»

Noch sitzt Magnin trotz vier Pleiten in zehn Ligaspielen fest im Sattel. Auch bei einer Niederlagenserie scheint eine Entlassung vor der nächsten Länderspielpause aufgrund des dichten Spielplans praktisch ausgeschlossen. Der FCB-Trainer ist sich allerdings bewusst, dass sich das schnell ändern kann. «Im Fussball gibt es immer Höhen und Tiefen. Wie im Leben kann es mal ungemütlich werden, aber auch mal überragend», sagt Magnin.

Noch mache er sich aber keine grossen Sorgen um seinen Job. «Manchmal muss ich schon etwas lächeln», so Magnin. «Wenn wir in Lausanne gewonnen hätten, hätten wir jetzt 21 Punkte auf dem Konto und alles im Verein wäre rosarot. Jetzt hatten wir einen Ausrutscher und alles soll schlecht sein?»

Was ihn zuversichtlich stimme, sei die Art, wie seine Mannschaft auftrete – mit Ausnahme der Spiele in Lugano und Lausanne. Auch die Statistiken würden zeigen, dass der FCB auf dem richtigen Weg sei. «Während meiner Zeit in Lausanne haben zu Beginn der Saison auch schon Punkte gefehlt. Aber ich bin immer gut gefahren mit meinem Weg und kann die Eindrücke und die Stimmung in der Kabine richtig einschätzen. Und die stimmt weiterhin», ist sich Magnin sicher.

Magnin verzichtet auf Einzelgespräche

Dass nach einem 1:5 in Lausanne Kritik komme, sei völlig verständlich. «Wir sind uns alle einig, dass das eine inakzeptable Leistung war. Aber so etwas kann passieren, auch wenn man sich das nie wünscht», so der FCB-Trainer. Noch am Sonntagabend habe er das Spiel ausführlich analysiert, bevor er sich am Montag an seine Spieler wandte. Auf Einzelgespräche hat Magnin nach der Schmach im Waadtland bewusst verzichtet.

«Es wäre nach einer solchen Leistung auch schwierig, einzelne Spieler herauszupicken. Nur drei oder vier Spieler haben ihre Leistung gebracht», so der FCB-Trainer. Grundsätzlich sei er ein Fan von Vieraugengesprächen. Aber dieses Mal sei es wichtig gewesen, die Dinge vor allen anzusprechen, auch wenn es etwas länger gedauert habe als üblich.

Magnins Devise vor der Woche der Wahrheit ist darum klar: «Jetzt haben wir zwei Spiele, in denen wir die richtige Antwort geben müssen.» Die erste davon ist am Mittwoch gegen seinen Ex-Klub fällig.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
11
9
25
2
11
11
21
3
10
5
18
4
11
5
18
5
10
-1
17
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1
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10
-4
13
9
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9
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11
-20
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