Kryeziu spendiert den Fans zum Abschied 1000 Bier
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«Waren in einer Stunde weg»:Kryeziu spendiert den Fans zum Abschied 1000 Bier

FCZ-Ikone geht nach 21 Jahren
«Es sind Dinge vorgefallen»

Mirlind Kryeziu verlässt den FC Zürich. Für die letzten beiden FCZ-Spiele der Saison will er dorthin zurück, wo er einst als Teenager gestanden ist: in die Fankurve.
Publiziert: 08:19 Uhr
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Aktualisiert: 10:51 Uhr
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«Es ist einfach ein riesiges Glück, wenn man so verabschiedet wird.» Mirlind Kryeziu über seine Verabschiedung durch die Südkurve.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Mirlind Kryeziu verlässt FCZ nach 21 Jahren mit gemischten Gefühlen
  • Kryeziu will als Fan zu den letzten Auswärtsspielen reisen
  • Vor dem Spiel hat er Fans 1000 Biere gespendet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Immerhin, der Abschied auf dem Rasen ist herzlich. Von Heliane und Ancillo Canepa erhält Mirlind Kryeziu (28) ein gerahmtes Leibchen mit der Aufschrift «Danke Mirlind». Von der Südkurve wird der Innenverteidiger mit einer Choreo verabschiedet: «Es Stück Mentalität wo gaht.»

Der Abgang ist trotzdem nicht frei von Misstönen. Vielleicht geht das auch fast nicht anders, wenn einer jenen Verein verlässt, in den er als Siebenjähriger eingetreten war. Und für den er mit zwei kurzen Abstechern als Leihspieler danach 21 Jahre lang gespielt hat.

Wenn sich zwei nach so langer Zeit trennen, fühlt sich schneller als sonst jemand gekränkt oder vor den Kopf gestossen. Es ist bezeichnend, wie sehr der FCZ in seiner Mitteilung zum Abschied betont, dass es Kryeziu gewesen sei, der eine angebotene Vertragsverlängerung abgelehnt habe.

Kryeziu mag am Tag seiner Verabschiedung nicht mehr gross über die Art und Weise seines Abgangs reden. «Es sind Dinge vorgefallen», sagt er bloss, «aber darüber sage ich jetzt nichts.» Lieber spricht er über seine Pläne für die letzten beiden Saisonspiele des FCZ.

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Mirlind Kryeziu, nach 21 Jahren beim FC Zürich kommt der Abschied. Mit welchen Gefühlen gehen Sie?
Mirlind Kryeziu:
Ich weiss nicht, ob ich sagen kann, ob es schöne oder schlechte Gefühle sind. Einerseits ist da der Stolz, wenn man vor der Südkurve steht. Dieser Respekt, den die Kurve mir gegenüber zeigt. Diese Liebe, die uns verbindet. Es ist einfach ein riesiges Glück, wenn man so verabschiedet wird. Andererseits, weiss man, dass es jetzt fertig ist beim FCZ. Da sind ganz unterschiedliche Gefühle im Bauch.

Sie sind als Siebenjähriger zu den Letzikids gekommen. Haben Sie sich mit dem FCZ alle Träume erfüllt, die der kleine Mirlind damals geträumt hat?
Die Träume kamen erst etwas später. Aber ja, ich habe mit dem FCZ den Cup gewonnen. Ich bin Meister geworden. Mehr kann man mit dem FCZ eigentlich nicht gewinnen.

Gibt es einen schönsten Moment?
Das war sicher der Meistertitel, den wir in Basel gewonnen haben.

Im Abschiedsvideo reden Sie davon, die Fans demnächst auf den Rängen zu treffen. Heisst das, Sie fahren als Fan an die beiden Auswärtsspiele in St. Gallen und Yverdon
Ja, hundertprozentig. Ich will als Spieler der Südkurve etwas zurückgeben. Und ja, nach St. Gallen und Yverdon – das gibt schöne Reisen.

Das heisst, Sie fahren mit dem Fanzug?
Ja, das werde ich so machen.

Vor dem Spiel haben Sie den Fans in einer Beiz 1000 Biere spendiert. Ihr Captain Yanick Brecher hat moniert, dass die Spieler noch keins bekommen hätten.
Jetzt haben sie ja 4:1 gewonnen, da überlege ich es mir einmal (lacht). Ich denke, es ist eine schöne Geste zum Abschluss, wenn sie auch alle ein Bier bekommen.

Wissen Sie schon, wohin Ihr Weg jetzt führen wird?
Das bleibt noch mein Geheimnis. Es kommt der richtige Zeitpunkt, an dem ich es publizieren werde.

Der Weg könnte zum Beispiel in die 2. Bundesliga führen?
Zum Beispiel, ja.

Nach Hannover?
Das denke ich eher nicht.

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