Celestini verrät es in PK
FCB-Profi fehlt im Training: «Er wird zum ersten Mal Papa»

Mohamed Dräger erlebt ein Wechselbad der Gefühle: Nach einem Eigentor beim 1:3 gegen YB wird er zwei Tage später Vater. Trainer Fabio Celestini freut sich für seinen Spieler und gibt Einblicke, wie er die Geburt seiner Kinder erlebt hatte.
Publiziert: 01.11.2024 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2024 um 17:48 Uhr
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Wunderbar verwandelt Mohamed Dräger am Mittwoch eine Flanke von YB-Blum – aber ins eigene Tor.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Mohamed Dräger erzielt Eigentor und wird wenige Tage später Vater
  • Trainer Celestini zeigt Verständnis und unterstützt Drägers Vaterfreuden
  • Celestini war bei den Geburten seiner drei Kinder dabei
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Beim Super-League-Knüller vom Mittwoch war er der Pechvogel: Mohamed Dräger. Der 28-jährige Deutsch-Tunesier kam beim FC Basel gegen YB zu seinem ersten Kurzeinsatz in der Saison. Eine Viertelstunde vor Schluss wird er beim Stand von 1:1 eingewechselt und leitet wenig später mit einem Eigentor die Basler Niederlage im Wankdorf ein.

«Die Spieler wissen bei mir, dass sie Fehler machen dürfen», sagt Trainer Fabio Celestini zwei Tage später. Er habe kein Problem damit, vielmehr müsse man gemeinsam als Team die Häufigkeit der Fehler abstellen. «Mo weiss, dass ich trotzdem zu 120 Prozent Vertrauen in ihn habe – ein Gespräch gibt es heute aber nicht, da er nicht da ist», so Celestini.

«Jetzt ist wichtig, dass es dem Baby und der Mama gut geht»

Der 28-Jährige ist am Freitag nämlich nicht im Training beim FC Basel – und das hat einen ausschliesslich positiven Grund. Nach seinem FCB-Tiefpunkt vom Mittwoch erlebt er zwei Tage später den vielleicht schönsten Moment in seinem Leben. «Dräger ist im Spital, er wird zum ersten Mal Papa», verrät Celestini. Ob er am Samstag gegen Winterthur im Kader stehe oder nicht, sei aktuell noch unklar. «Zuerst ist jetzt nur wichtig, dass es dem Baby und der Mama gut geht. Fussball und unsere Arbeit ist wichtig, aber Vater werden ist etwas Einmaliges», sagt Celestini, der selber Vater von drei Kindern ist.

Der FCB-Trainer selbst war gemäss eigenen Aussagen bei allen drei Geburten seiner drei Kinder dabei. «Aber jeweils nur für eine kurze Zeit und ein paar Stunden später stand ich wieder auf dem Fussballplatz», erzählt Celestini, der am Donnerstag 49 Jahre alt wurde.

Im Nachhinein würde er dies anders machen und versteht somit auch jeden seiner Spieler, der länger bei Kind und Mutter bleiben möchte. «Mit dem Blick zurück würde ich heute dasselbe machen und diesen Moment noch ein bis zwei Tage länger geniessen.» Vielleicht bekommt Dräger am Samstag aber auch die Chance, sein Eigentor mit Papa-Energie noch auf dem Spielfeld im Joggeli vergessen zu machen.

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