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Zufall oder geplant? Gleiches Duell innert sechs Tagen
Die Super League überrascht mit engem Terminplan

Der FC Basel und der FC Winterthur treffen innerhalb von sieben Tagen zweimal aufeinander. Auch St. Gallen und Sion spielen innerhalb von sechs Tagen erneut gegeneinander. Dieser enge Terminplan sorgt für Verwunderung – die Swiss Football League erklärt.
Publiziert: 31.10.2024 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2024 um 09:32 Uhr
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Zwischen St. Gallen und Sion ging es im Wallis am Sonntag hitzig zu und her.
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Auf einen Blick

  • Innert wenigen Tagen kommts in der Super League zu den gleichen Duellen
  • Spielplan wird durch Computer-Software erstellt
  • Mehrere Hundert Faktoren werden bei der Planung berücksichtigt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias WedermannFussballchef

Gleich zweimal treffen der FC Basel und der FC Winterthur innert nur sieben Tagen aufeinander. Bei dem Duell St. Gallen gegen Sion am kommenden Samstag liegen gar nur sechs Tage dazwischen. Das sorgt für Verwunderung.

Auch beim Liga-Kracher zwischen dem FC Basel und YB lagen nun gerade mal 24 Tage auseinander – beim aktuellen Spitzenkampf zwischen FCZ und Servette sind es nur 13 Tage, bis die Zürcher für eine Revanche nach Genf reisen werden. 

Software muss «Hunderte Faktoren» beachten

Dass sich zu diesem Zeitpunkt der Saison Partien wiederholen, ist keine Überraschung, da nach elf Runden alle Mannschaften einmal gegeneinander gespielt haben und somit der erste Saisonabschnitt in der Super League am vergangenen Wochenende abgeschlossen wurde. Dass es nun gleich zu einem so engen Terminplan kommt, ist hingegen überraschend und ungewöhnlich. 

Die Planung der Saison ist bei der Swiss Football League (SFL) eine hochkomplexe Angelegenheit. Der Grund für die geringe Zeitspanne dafür umso simpler: «Man kann von einem reinen Zufall sprechen», wie Liga-Kommunikationschef Philippe Guggisberg auf Anfrage sagt. Die Spielplanung wird mithilfe einer Computer-Software erstellt. «Da werden Hunderte unterschiedlichen Faktoren und Kriterien eingefügt, die anschliessend verarbeitet und im Idealfall zu einem Spielplan zusammengestellt werden», erklärt Guggisberg.

Zu solchen Faktoren gehören etwa die Auslastungen und Events in den jeweiligen Stadien, Vorgaben der unterschiedlichen Polizeikorps und von der SBB für die Fanzüge, Wünsche der TV-Partner und nicht zuletzt sportliche Kriterien, beispielsweise bezüglich Ruhetage bei europäischen Einsätzen oder dass ein Klub nicht zu viele Heim- bzw. Auswärtsspiele in Folge hat.

Spiele sollen nicht direkt aufeinanderfolgen

Kommt der Computer wie in diesem Fall im ersten Versuch zu keinem Ergebnis, werden die zahlreichen Faktoren unterschiedlich priorisiert. «Beim Timing wird im Idealfall angestrebt, dass mindestens ein Spiel zwischen dem gleichen Duell liegt», so Guggisberg. Aufgrund der aktuellen 12. Super-League-Runde unter der Woche ist dies also sowohl bei St. Gallen gegen Sion als auch bei Basel gegen Winterthur gegeben. Im Falle der Winterthurer gibt es ausserdem eine positive Nachricht: Nach der 1:6-Klatsche auf der Schützenwiese hat man am Samstag bereits wieder die Chance, sich zu rehabilitieren.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
13
7
25
2
FC Lugano
FC Lugano
13
7
25
3
Servette FC
Servette FC
13
2
24
4
FC Basel
FC Basel
13
17
22
5
FC Luzern
FC Luzern
13
6
22
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
13
3
20
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
13
5
17
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
13
-7
15
9
FC Sion
FC Sion
13
-2
14
10
BSC Young Boys
BSC Young Boys
13
-6
13
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
13
-10
9
12
FC Winterthur
FC Winterthur
13
-22
8
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