«Shaqiri zieht den Schlag nicht durch – kein Rot»
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Meier zu möglicher Tätlichkeit:«Es ist alles da für Rot, doch es gibt ein Aber ...»

Experte hat klare Meinung
Hätte Shaqiri für diesen Ellbogen-Schlag Rot sehen müssen?

Im Super-League-Spiel zwischen YB und Basel kommt es zu einer umstrittenen Szene. Xherdan Shaqiri fährt den Ellbogen gegen Ebrima Colley aus und sieht Gelb. Schiedsrichterexperte Urs Meier erklärt, warum die Entscheidung korrekt war.
Publiziert: 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 12:17 Uhr
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Xherdan Shaqiri trifft Ebrima Colley mit dem Ellbogen – hätte der FCB-Star Rot sehen müssen?
Foto: Zamir Loshi/freshfocus

Darum gehts

  • Xherdan Shaqiri sieht Gelbe Karte für Ellbogeneinsatz gegen Colley im Spiel YB vs. FCB
  • Schiedsrichterexperte Urs Meier hält Gelb für angemessen
  • Magnin spricht von 50:50-Situation, Seoane kann mit Entscheid leben
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

In der Nachspielzeit des Super-League-Knüllers zwischen YB und Basel knallts plötzlich. Zuerst schubst YB-Spieler Ebrima Colley (25) Xherdan Shaqiri (34) etwas weg, wenige Sekunden später fährt der FCB-Star den Ellbogen aus und trifft den YB-Spieler im Brustbereich. Dieser geht zu Boden, Shaqiri sieht Gelb – zu wenig?

Blick-Schiedsrichterexperte Urs Meier sagt: nein. Natürlich vermittle die Szene den Eindruck, dass alles für eine Rote Karte gegeben sei, da Shaqiri nach hinten schaue, sehe, dass Colley kommt und dann den Ellbogen ausfahre. «Jetzt kommt das grosse Aber: Er trifft den Gegner nicht dort, wo es der Gegner versucht darzustellen», erklärt der 66-Jährige.

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Der Zauberwürfel habe lediglich seinen «massiven Körper reingestellt» und den Ellbogen dazu ausgefahren. «Für mich ist das Gelb und nicht Rot, da er den Schlag nicht durchzieht.» Meier windet Schiedsrichter Fedayi San (42) ein Kränzchen, dass er das auf dem Platz und nicht erst nach Videostudium gesehen hat.

Magnin: «Es ist eine 50:50-Situation»

Nach der Partie wurde die Szene in den beiden Lagern verhalten kommentiert. FCB-Coach Ludovic Magnin (46) findet ebenfalls, dass Gelb in Ordnung geht: «Aber wenn er ihn etwas weiter oben trifft, dann müssen wir nicht über die Farbe der Karte reden. So ist es eine 50:50-Situation.»

Gerardo Seoane (47) glaubt, dass da Colley zur Szene beiträgt, da er «clever in ihn reinläuft»: «Sich beim Ballabdecken mit den Armen zu unterstützen, ist etwas, das im heutigen Fussball nicht mehr möglich ist.» Dennoch glaube er, dass die Entscheidung insgesamt okay sei, auch wenn er «gerne eine andere Farbe» gesehen hätte.

Zwei weitere strittige Szenen

Neben dieser Szene gab auch die Gelb-Rote Karte gegen Armin Gigovic zu reden, die er nach einem Foul an Shaqiri sah. Seoane sagt, dass die erste Gelbe «absolut vertretbar» sei, Gigovic ihm aber gesagt habe, dass er bei der zweiten Gelben ausgerutscht sei: «Das ist unglücklich.» Wie Urs Meier die Szene bewertet, siehst du oben im Shaqiri-Video.

Und der frühere Spitzenschiedsrichter schätzt auch den Penalty für den FC Luzern gegen GC ein. Hoppers-Verteidiger Paloshi hält FCL-Stürmer Kabwit im Strafraum zurück, nach VAR-Intervention gibts den Elfmeter. Ob der Entscheid richtig war oder nicht, erklärt Meier im Video.

«Der GC-Verteidiger stellt sich ungeschickt an»
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Meier über FCL-VAR-Elfmeter:«Der GC-Verteidiger stellt sich ungeschickt an»
Brack Super League 25/26
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