Darum gehts
- Ratinho wurde beim Legendenspiel für Weltstar eingewechselt
- In einem Interview berichtet er, warum er nach Europa zurückgekehrt ist
- Sein Sohn lebt in Kriens, seine Töchter in Deutschland
Das Legendenspiel in Luzern vom Sonntag bleibt ein grosses Highlight für Ratinho (54). «Ich war hier noch nie im neuen Stadion. Bisher habe ich es nur von aussen gesehen, wenn ich bei meinem Sohn in Kriens joggen war», erzählt der Brasilianer im Interview mit «CH Media».
Er beendete 2006 beim FCL seine Karriere – mit einem Testspiel gegen die grosse Brasil-Nati. Damals gab es die Swissporarena noch nicht. Nun kickte er auf der Seite von brasilianischen Legenden gegen eine Auswahl von prominenten Schweizer Ex-Kickern und holte den 6:4-Sieg. Prompt wurde Ratinho für Weltstar Ronaldinho eingewechselt. Dieser wiederum sorgte in Luzern für Chaos und Samba-Stimmung.
Im Rahmen des Spass-Anlasses erzählt Ratinho, was er in seinem Leben aktuell macht. «Ich half in São Paulo beim Aufbau von Red Bull Brasilien mit. Drei Jahre lang war ich dort – im Januar 2020 wechselte ich nach Salzburg.» In diesem Fussball-Kosmos sei er nun Integrationsmanager für die ausländischen Spieler, die nach Salzburg kommen.
«Das Hauptproblem war das Leben in São Paulo»
Der Grund für die Ratinho-Rückkehr nach Europa, wo er 113 Bundesliga- und 119 Super-League-Partien bestritt? Er erzählt im Interview: «Das Hauptproblem war das Leben in São Paulo. Es ist eine riesige Stadt, ich war stundenlang im Stau. Von der Schweiz und Deutschland war ich mir das nicht gewohnt. Für viele Brasilianer ist das Alltag, für mich war es mehr Stress als Freude.»
Selbstverständlich war auch die Nähe zur Familie ein Grund. «In Brasilien war ich nur mit meiner Frau. Meine Töchter leben in Deutschland und mein Sohn in Kriens.» Da, wo er auf Joggingrunden die Swissporarena von aussen gesehen hat.
Auf den Schweizer Fussballplätzen wirbelte Ratinho als «Zaubermaus» nicht nur beim FC Luzern bis in die Aufstiegssaison 2005/06. Seine erste Station war St. Gallen. Bei Aarau wurde er Publikumsliebling. Und in Deutschland hat er bei Kaiserslautern seine Spuren hinterlassen, im Team von Nati-Legende Ciriaco Sforza, das 1998 als Aufsteiger sensationell deutscher Meister wurde.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 13 | 12 | 31 | ||
2 | 13 | 6 | 22 | ||
3 | 13 | 2 | 22 | ||
4 | 12 | 9 | 21 | ||
5 | 13 | 3 | 19 | ||
6 | 12 | 0 | 19 | ||
7 | 13 | 4 | 17 | ||
8 | 13 | 4 | 16 | ||
9 | 13 | -6 | 16 | ||
10 | 13 | -5 | 14 | ||
11 | 13 | -9 | 13 | ||
12 | 13 | -20 | 6 |



