Die YB-Garderobe verliess er mit gemischten Gefühlen
Von Ballmoos spricht über seinen Neustart in Lugano

David von Ballmoos erlebt turbulente Wochen: Der Wechsel von YB zu Lugano und die Geburt des zweiten Sohnes. Der 30-jährige Keeper spricht über seinen Neuanfang im Tessin und seine Zukunftspläne bei den Bianconeri.
Publiziert: 17:49 Uhr
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Seit kurzem ist David von Ballmoos in Lugano die Nummer eins.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • David von Ballmoos wechselt zu Lugano und wird erneut Vater
  • Von Ballmoos plant wohl langfristig in Lugano zu bleiben und lernt Italienisch
  • Lugano wartet seit dem 10. August auf einen Sieg
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

David von Ballmoos (30) hat wilde und emotionale Wochen hinter sich. Erst der Wechsel von YB zu Lugano kurz vor Transferschluss. Das Ende einer Ära. Schliesslich trug er seit der U14 das YB-Dress. Und dann – kaum war er im Tessin angekommen – wurde der Emmentaler auch noch zum zweiten Mal Vater.

«Es war sicher eine sehr spezielle Anfangszeit für mich persönlich. Es sind sehr viele Dinge auf einmal passiert, aber zum Glück alles sehr positive Dinge», schildert von Ballmoos am Donnerstagnachmittag im Rahmen seiner Vorstellungspressekonferenz. Aus der YB-Garderobe sei er mit sehr gemischten Gefühlen rausgelaufen. Inzwischen habe sich aber alles etwas eingependelt. Und Italienisch ist er bereits am Lernen.

Von Ballmoos sieht sich im Tessin

Noch ist von Ballmoos aber auf der Suche nach einer Wohnung. «Wenn jemand eine freie Wohnung hat, dann kann er sich melden», scherzt er im winzigen Presseraum vom Stadio Cornaredo. Das Ziel sei es, dass seine Frau und die gemeinsamen Söhne zeitnah ins Tessin nachkommen.

Plant von Ballmoos also langfristig in Lugano? Aktuell ist er nur auf Leihe bei den Bianconeri. Doch der Keeper hat eine klare Idee von seiner Zukunft. «Ich könnte mir sehr gut vorstellen, länger hierzubleiben. Deswegen habe ich auch diesen Weg eingeschlagen. Es ist aber schwierig zu sagen, ob es dann auch so kommt. Wir wissen alle, wie schnelllebig das Fussballgeschäft ist.»

«Habe das selber erlebt»

In Lugano ist von Ballmoos fortan als Nummer eins gesetzt. Zum Leidwesen von Amir Saipi (25), der nach vier Jahren als Stammgoalie von einem Tag auf den anderen degradiert wurde. Und an dieser neuen Hierarchie dürfte zunächst nicht gerüttelt werden. Das lassen zumindest die Worte von Trainer Mattia Croci-Torti (43) vermuten, der bereits öffentlich klarstellte, dass er aktuell von Ballmoos stärker einstufe als Saipi.

Wie es sich anfühlt, auf die Ersatzbank verbannt zu werden, weiss von Ballmoos aus seiner Zeit bei YB nur zu gut. «Ich verstehe Amir. Ich habe das selber erlebt», betont der langjährige YB-Goalie. Saipi, mit dem er gut auskomme, erlebe er derzeit aber top professionell. «Er gibt in jedem Training Vollgas. Er unterstützt mich und dasselbe versuche ich für ihn zu machen.» Schliesslich sei der Wechsel auf der Goalieposition nicht seine Entscheidung gewesen, sondern jene des Vereins und des Trainers.

Im Tessin ist von Ballmoos also der Gewinner. In Bern war er dagegen der Verlierer. «Die letzte Zeit bei YB war für mich persönlich schwierig, logisch. Deswegen bin ich jetzt umso glücklicher, hier zu sein. Einfach auch, weil ich diesen Wunsch hatte, eine Veränderung zu machen.» Nun sollten einfach noch die Resultate stimmen. Lugano wartet seit dem 10. August auf einen Sieg. Die nächste Chance bietet sich am Samstag gegen GC. Mit von Ballmoos im Tor.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
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15
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6
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11
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3
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8
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0
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-9
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Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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