Es war der Makel beim Thun-Traumstart mit zwei Siegen in zwei Spielen: Innenverteidiger Genis Montolio (29), der Mann des Spiels, musste in der 78. Minute vom Platz. Kein gutes Zeichen, wenn Trainer Mauro Lustrinelli ausgerechnet seinen starken Abwehrterrier auswechseln muss, wenn es darum geht, den knappen 2:1-Vorsprung gegen Lausanne ins Trockene zu bringen.
«Leistenprobleme», lautete die Begründung von Lustrinelli nach dem Spiel. Der Thun-Coach konnte auch noch nicht sagen, wie schwerwiegend es sei. Eine solche Verletzung kann hartnäckig sein. Am Tag danach gibt der Klub auf Blick-Anfrage jedoch die Entwarnung: Montolio wird das Training voraussichtlich im Verlauf der Woche ohne Einschränkungen wieder aufnehmen können. Wie es den Anschein macht, soll also auch das Spiel am Samstagabend in Luzern (20.30 Uhr) drin liegen. Durchatmen bei Trainer Lustrinelli.
Denn Montolio hat in den letzten Jahren eine starke Entwicklung gemacht. Der Spanier ist 2021 über die 2. Mannschaft des FCZ in die Schweiz gekommen, etablierte sich bei Wil als Stammspieler in der Challenge League. Als er im Sommer vor einem Jahr zu Thun wechselte, war er sofort Stammspieler. Seine Kernkompetenz ist nicht nur die giftige Abwehrarbeit, sondern auch das Verwandeln von Eckbällen. Ein Müsterchen davon gab er auch beim Sieg gegen Lausanne, allerdings ungewohnt mit dem Fuss statt Kopf. Vor dem 1:0 hebelte er mit einem genialen Pass gleich das halbe Team der Gäste aus, später klärte er zudem einen Abschluss des Gegners aus wenigen Metern per Kopf ins Aus. Kurzum: Montolio ist eine wichtige Stütze in Lustrinellis Team.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 5 | 6 | ||
2 | 2 | 4 | 6 | ||
3 | 2 | 2 | 6 | ||
4 | 2 | 2 | 4 | ||
5 | 2 | 1 | 4 | ||
6 | 2 | 0 | 3 | ||
7 | 2 | 0 | 3 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
8 | 2 | -1 | 1 | ||
10 | 2 | -2 | 0 | ||
11 | 2 | -5 | 0 | ||
12 | 2 | -5 | 0 |