Darum gehts
- Granit Xhaka gibt Einblick in seinen neuen Alltag bei Sunderland
- Xhaka erhielt spätabends einen überraschenden Anruf vom Sunderland-Besitzer
- Der 32-jährige Schweizer Nationalspieler wechselte von Leverkusen nach Sunderland
Wenige Tage nach dem spektakulären Auftakt gegen West Ham United (3:0) gewährt Granit Xhaka (32) im grossen Blick-Interview (das ganze Exklusiv-Gespräch gibts hier) einen tiefen Einblick in seinen neuen Alltag: «Hier leben, atmen und leiden sie für den Sport. Diese Leidenschaft ist echt.»
Er mache «Erfahrungen fürs Leben», sagt der Captain der Schweizer Nationalmannschaft. «Diesen Entscheid werde ich nie bereuen, egal was passiert.»
Lange kursieren im Sommer vorwiegend Spekulationen im Zusammenhang mit Xhakas Zukunft, nun legt der 32-Jährige offen, wie es wirklich zum bemerkenswerten Transfer in den rauen Nordosten Englands gekommen ist. Der erste Kontakt sei einen Tag vor der Abreise ins Bayer-Camp nach Rio de Janeiro entstanden.
«Das musst du machen, Granit!»
«Um 23 Uhr leuchtete eine Schweizer Nummer auf meinem Telefon auf», schildert Xhaka die Situation gegenüber Blick. «Ich war auf dem Weg ins Bett, die Kinder haben bereits geschlafen: ‹Hallo, hier spricht Kyril. Ich bin der Besitzer von Sunderland.› Ich machte das Spielchen mit, weil ich geglaubt hatte, da treibe jemand Schabernack mit mir. Mein Berater José Noguera war zu jener Zeit in Amerika – mit der entsprechenden Zeitverschiebung. Ich gab Kyril die Nummer meines Agenten. Das Gespräch war klar, aber kurz. Zehn Minuten später meldete sich José per Facetime; zusammen mit dem Sportchef und Kyril. Dann begriff ich: Es wird ernst.»
Nach diesem spätabendlichen Telefonat habe er gespürt: «Das musst du machen, Granit! Der Verein kommt aus einer Situation, die mich an die Anfänge meiner Eltern erinnert hat – vom Nullpunkt. Und ich habe das Gefühl, dass mir diese Erfahrung hier für meine Zukunft am meisten bringt.»
Im exklusiven Gespräch veröffentlicht Xhaka nicht nur seine Pläne in Sunderland, der Mittelfeld-Maestro streift auch seine bewegende und erfolgreiche Vergangenheit mit Leverkusen. Und der neue Captain Sunderlands stellt klar, was ihn in den letzten Wochen bei den Meldungen über seinen Abgang bei der Werkself richtig gestört hat.